Die Deutsche Telekom steht an einem kritischen Wendepunkt: Während der Kurs in den letzten Tagen wichtige charttechnische Unterstützungen durchbrach, setzt der Konzern gleichzeitig auf eine spektakuläre KI-Allianz mit Nvidia. Kann die strategische Offensive die technische Abwärtsdynamik stoppen?

Charttechnik schlägt Alarm

Seit Anfang Juni verliert die Telekom-Aktie spürbar an Schwung. Allein in der vergangenen Woche sackte der Kurs um fast 10 Prozent ab – ein deutliches Warnsignal für Anleger. Besonders brisant:

  • Der RSI von 35,2 deutet auf überverkaufte Bedingungen hin
  • Der Kurs liegt deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt (32,54 €)
  • Die Volatilität steigt auf über 20 Prozent

"Die Aktie hat wichtige Unterstützungsniveaus durchbrochen", analysieren Charttechniker. Jetzt rückt die 200-Tage-Linie bei 30,56 Euro ins Visier – ein Halten oder Brechen dieser Marke könnte die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben.

Nvidia-Partnerschaft als Gamechanger?

Doch parallel zur technischen Schwäche kommt Bewegung in die Zukunftsperspektiven: Die Telekom kündigte eine wegweisende Kooperation mit KI-Champion Nvidia an. Gemeinsam soll ein europäisches KI-Rechenzentrum entstehen, das Industriekunden Zugang zu Hochleistungschips wie den NVIDIA H100 Tensor Core Prozessoren bietet.

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"Das ist ein strategischer Coup", kommentieren Branchenkenner. "Die Telekom positioniert sich damit als zentraler KI-Infrastrukturpartner für die europäische Industrie." Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht diese langfristige Perspektive, um den aktuellen Verkaufsdruck zu bremsen?

Zerrissen zwischen kurzfristigen Risiken und langfristigem Potenzial

Während die Charttechnik weiterhin auf "Vorsicht" steht, häuft der Konzern strategische Erfolge an:

  • Ausbau der 3x3-Basketball-Rechte bis 2029
  • Partnerschaft mit Unikie für automatisierte Fahrzeuglogistik
  • "Human AI Art Award" mit dem Kunstmuseum Bonn

Doch der Markt honoriert diese Initiativen bisher nicht – die Aktie schloss am Freitag bei 30,66 Euro, rund 14 Prozent unter ihrem Jahreshoch. Bleibt die Telekom jetzt im Abwärtssog stecken, oder gelingt mit der Nvidia-Allianz die Trendwende? Die kommenden Handelstage werden es zeigen.

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