Rote Flaggen am Horizont der Deutschen Telekom Aktie? Technische Indikatoren senden klare Verkaufssignale und malen ein bärisches Bild für den Bonner Telekom-Riesen. Doch während die Charttechnik auf Sturm schaltet, gibt es an anderer Front durchaus positive Nachrichten. Steuert das Papier auf eine Zerreißprobe zu?

Charttechnik sendet düstere Botschaften

Für Anleger der Deutschen Telekom sind die jüngsten charttechnischen Entwicklungen ein deutliches Warnsignal. Ein "MACD short" Indikator manifestierte sich bereits am 9. Juni 2025 und gilt unter technischen Analysten als klares Verkaufssignal. Dieses entsteht, wenn der kurzfristige gleitende Durchschnitt die Signallinie von oben nach unten kreuzt – ein oft bärisches Omen.Zusätzlich hat die Aktie eine wichtige Bastion verloren: Sie notiert derzeit unter ihrer 100-Tage-Linie, die bei 32,96 Euro verläuft. Mit einem aktuellen Kurs von 32,80 Euro wird dieser gleitende Durchschnitt unterschritten, was oft als Indikator für kurz- bis mittelfristigen Abwärtsdruck gewertet wird. Aus dieser Perspektive befindet sich der Titel klar im Abwärtstrend.

Lichtblicke: Investitionen in die Zukunft

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Abseits des angespannten Chartbildes treibt die Deutsche Telekom jedoch den Ausbau ihrer wichtigen Netzinfrastruktur entschlossen voran. Ein konkretes Beispiel sind die jüngst begonnenen Bauarbeiten für einen neuen Mobilfunkmast in Schkölen, Thüringen.

• Der rund 50 Meter hohe Mast im Ortsteil Rockau soll die lokale Mobilfunkversorgung signifikant verbessern.
• Geplant ist die Inbetriebnahme für das Jahr 2026.
• Ziel: Schnelleres und stabileres mobiles Surfen sowie Telefonieren für die Region.Solche Investitionen in das Kernnetz sind fundamental für die Wettbewerbsfähigkeit und Servicequalität des Konzerns, auch wenn sie erhebliche finanzielle Mittel binden.

Strategische Allianzen stärken das Geschäft

Auch im Mediengeschäft werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Deutsche Telekom und RTL Deutschland vertiefen ihre seit 2021 bestehende Partnerschaft im vielversprechenden Markt für Addressable TV (ATV). Ein neuer, langfristiger Vertrag bis 2028 unterstreicht die Ambitionen.Was bedeutet das konkret? Die Kooperation verbindet die technologischen Fähigkeiten von MagentaTV mit den hohen linearen TV-Reichweiten von RTL. Das Ziel ist klar: personalisierte Werbung auszuspielen und so neue Erlösquellen für die TV-Plattform der Telekom zu erschließen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese strategischen Weichenstellungen und die aktuellen charttechnischen Herausforderungen auf den Kursverlauf auswirken werden.

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