Der Tech-Konzern Cisco profitiert stärker als erwartet vom künstlichen Intelligenz-Hype – und das spiegelt sich jetzt im Aktienkurs wider. Während viele Investoren primär auf reine KI-Softwareunternehmen setzen, zeigt der Netzwerkausrüster, wie er die physische Infrastruktur hinter der Revolution bereitstellt. Doch wie nachhaltig ist dieser Trend wirklich?

Analysten springen auf den Zug auf

Die jüngsten Quartalszahlen haben die Erwartungen deutlich übertroffen – und die Finanzexperten reagieren prompt. Sowohl J.P. Morgan als auch Wells Fargo haben ihre Bewertungen auf "Overweight" angehoben und sehen noch Luft nach oben mit Kurszielen von 73 bzw. 75 Dollar. Der Grund: Cisco verzeichnete im dritten Quartal 2025 einen Umsatzsprung von 11,4 Prozent auf 14,15 Milliarden Dollar bei einem Gewinn pro Aktie von 0,96 Dollar.

KI-Infrastruktur als Wachstumstreiber

Besonders beeindruckend entwickeln sich die Bestellungen im Bereich KI-Infrastruktur:

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  • Über 600 Millionen Dollar allein im letzten Quartal
  • Mehr als 1 Milliarde Dollar seit Jahresbeginn
  • Nachfrage nach Netzwerklösungen für KI-Workloads boomt

"Die Zahlen zeigen, dass Cisco von der KI-Revolution profitiert, ohne selbst KI-Anbieter zu sein", kommentiert ein Marktbeobachter. Der Konzern positioniert sich als kritischer Zulieferer für die physische Infrastruktur, die den Datenhunger der KI-Systeme stillen muss.

Ausblick: Wird der Schwung gehalten?

Mit der laufenden Cisco Live 2025 und der bevorstehenden Einführung der neuen Catalyst-Switch-Serie hat das Unternehmen weitere positive Impulse in der Pipeline. Hinzu kommt eine aktive Kapitalrückführungspolitik mit einem 15-Milliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm und einer Dividendenrendite von rund 2,5 Prozent.

Die Aktie notiert nur knapp unter ihrem Jahreshoch – die Frage ist nun: Kann Cisco seinen Vorsprung in der Netzwerktechnik weiter ausbauen und damit die hohen Erwartungen der Anleger erfüllen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der aktuelle Schwung mehr ist als nur kurzfristige Euphorie.

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