Der amerikanische Luftfahrtriese Boeing kommt einfach nicht zur Ruhe. Nach einer Serie von Produktionspannen und Sicherheitsproblemen erschüttert nun der Absturz einer Boeing 787-8 Dreamliner der Air India die ohnehin angespannte Lage. Was bedeutet dieser neuerliche Tiefschlag für den Konzern und seine Investoren? Gibt es überhaupt noch Licht am Ende des Tunnels?

Horrormeldung aus Indien

Die Nachrichten vom vergangenen Donnerstag aus Ahmedabad im Westen Indiens lesen sich wie ein Albtraum. Eine Boeing 787-8 der Air India, unterwegs nach London, verlor kurz nach dem Start dramatisch an Höhe und zerschellte in einem Wohngebiet. Weit über 200 Menschen an Bord und am Boden verloren ihr Leben. Es ist eine der schwersten Flugzeugkatastrophen des letzten Jahrzehnts und ein weiterer schwerer Schlag für den Flugzeughersteller. Unmittelbar nach dem Unglück kündigte die indische Luftfahrtbehörde an, alle im Land betriebenen Boeing 787-Maschinen einer genauen Inspektion zu unterziehen. Experten der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB und der US-Luftfahrtbehörde FAA sind bereits vor Ort, um die Unfallursache zu untersuchen. Im Fokus stehen Berichten zufolge Probleme mit dem Schub der Triebwerke, den Landeklappen und dem Fahrwerk.

Krisenmodus statt Aufbruchstimmung

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Dieser Absturz trifft Boeing zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Der Konzern kämpft seit den fatalen Abstürzen zweier 737-MAX-Maschinen in den Jahren 2018 und 2019 um das Vertrauen von Fluggesellschaften und Passagieren. Anfang 2024 erst sorgte ein Beinahe-Unglück mit einer 737 MAX von Alaska Airlines, bei der im Flug ein Rumpfteil herausbrach, für neue Negativschlagzeilen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA reagierte mit einer drastischen Maßnahme und untersagte Boeing vorerst, die Produktion seiner Mittelstreckenjets der 737-MAX-Reihe über 38 Maschinen pro Monat hinaus hochzufahren. Die jüngste Katastrophe in Indien hat den Konzern nun endgültig wieder in den Krisenmodus versetzt. Konzernchef Kelly Ortberg sagte seine Teilnahme an der wichtigen Pariser Luftfahrtmesse kurzfristig ab, um sich den Untersuchungen zu widmen. Das dürfte die Nervosität bei den Anlegern kaum lindern.

Düstere Wolken am Horizont?

Auch die langfristigen Aussichten trüben sich leicht ein. Kurz vor der Luftfahrtmesse in Paris präsentierte Boeing seine Prognose für die nächsten 20 Jahre. Demnach erwartet das Unternehmen bis zum Jahr 2044 einen Bedarf von rund 43.600 neuen Flugzeugen. Das sind zwar immer noch gewaltige Zahlen,

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