Alarmstufe Rot bei BASF? Die Aktie des Chemieriesen steht unter massivem Verkaufsdruck. Doch während der Kurs bröckelt, schmiedet das Management unbeirrt an der Zukunft. Mit strategischen Allianzen will der Konzern das Ruder herumreißen. Kann dieser Plan aufgehen und den tiefroten Zahlen trotzen?

TieferFall: Die Aktie im Abwärtssog

Die Anteilsscheine von BASF zeigten sich auch heute von ihrer schwachen Seite und setzten ihre jüngste Abwärtsbewegung fort. Die Aktie positionierte sich damit erneut auf der Verliererseite im deutschen Leitindex. Auch wenn die heutige Tagesveränderung mit -0,24% auf 41,76 Euro moderat erscheint, der Blick auf die längerfristige Entwicklung zeichnet ein düsteres Bild: Auf Jahressicht summiert sich das Minus auf über 11%, und vom 52-Wochen-Hoch bei 53,98 Euro ist das Papier mittlerweile mehr als 22% entfernt. Die Notierung liegt zudem spürbar unter dem 200-Tage-Durchschnitt, was den Abwärtstrend technisch untermauert.

Strategische Offensive: BASF zündet den Zukunfts-Turbo?

Ungeachtet der aktuellen Börsenmisere sendet BASF jedoch deutliche Signale, dass die strategischen Weichen für die Zukunft gestellt werden. Gleich mehrere bedeutende Partnerschaften wurden jüngst bekannt gegeben. Setzt der Konzern hier die entscheidenden Impulse für eine Wende?

Neue Energie-Allianz in China

Besonders im Fokus steht eine Vier-Parteien-Partnerschaft, die während der International Carbon Neutrality Expo in Shanghai besiegelt wurde. Gemeinsam mit Gotion, China Gas und BASF Shanshan soll ein neues Energie-Ökosystem geschaffen werden. Die Ziele dieser Kooperation sind ambitioniert:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BASF?

• Entwicklung von Energiespeichersystemen
• Anwendung neuartiger Batteriematerialien
• Kommerzialisierung von Energiespeicherprojekten
• Förderung grüner Energielösungen

Mit dieser Allianz will BASF nicht nur seine Innovationskraft im Bereich der Energiespeichertechnologien stärken, sondern auch einen aktiven Beitrag zu Chinas "Dual Carbon"-Zielen leisten. Es geht um den Aufbau eines geschlossenen Kreislauf-Ökosystems für die gesamte Wertschöpfungskette im Sektor der neuen Energien.

Lack-Deal mit Toyota: Glänzende Aussichten für die Auto-Sparte?

Auch im Segment Surface Technologies gibt es Bewegung. Der Unternehmensbereich Coatings hat eine Partnerschaftsvereinbarung mit Toyota Motor Europe unterzeichnet. Gemeinsam soll das Toyota Body&Paint-Programm in Europa weiterentwickelt werden. Diese langfristig angelegte Kooperation für die Marken Toyota und Lexus setzt auf die Premium-Autoreparaturlacklösungen Glasurit und R-M von BASF. Das Programm wird durch umfassende Beratungsdienstleistungen und den Zugang zur cloudbasierten digitalen Plattform Refinity für Farb-, Geschäfts- und Trainingslösungen ergänzt – ein Schritt, der die Position als wichtiger Zulieferer für die globale Automobilindustrie festigen dürfte.

Kleiner Lichtblick im operativen Geschäft?

Abseits der großen strategischen Weichenstellungen gibt es auch aus dem operativen Geschäft einen positiven Mosaikstein: Das Joint Venture BASF-YPC betreibt seine Ethanloamin-Anlagen aktuell mit nahezu maximaler Kapazitätsauslastung. Dies deutet auf eine robuste Nachfrage in diesem spezifischen Produktbereich hin.

Trotz des anhaltenden Kursdrucks zeigen die jüngsten Initiativen, dass BASF aktiv an Zukunftsfeldern wie Elektromobilität, Energiespeicherung und nachhaltigen Lacklösungen arbeitet. Ob diese strategischen Pflöcke ausreichen, um den Abwärtstrend der Aktie zu stoppen und das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, wird sich jedoch erst noch zeigen müssen. Die kommenden Monate dürften für BASF entscheidend werden.

BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 6. Juni liefert die Antwort:

Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...