Kann ein Rüstungskonzern gleichzeitig innovativ und profitabel sein? BAE Systems scheint genau das zu beweisen – mit einem Mix aus milliardenschweren Regierungsaufträgen, bahnbrechenden Technologien und einem aggressiven Aktienrückkaufprogramm. Doch die hohe Bewertung des Unternehmens wirft Fragen auf.

Machtpoker um Eurofighter-Upgrade

Die britische Regierung hat jetzt 204,6 Millionen Pfund für die Entwicklung des hochmodernen ECRS Mk2-Radars für die Eurofighter Typhoon der Royal Air Force freigegeben. BAE Systems spielt dabei eine Schlüsselrolle bei der Integration der neuen Technologie in die Kampfjets. Bis 2028 sollen die ersten Systeme einsatzbereit sein – ein langfristiger Cashflow-Garant für den Rüstungskonzern.

Künstliche Intelligenz für Kampfpiloten

In einer Welt, in der Luftüberlegenheit entscheidend ist, setzt BAE Systems auf KI:

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  • Aktuelle Tests mit der Rattlesnaq-Technologie im Typhoon-Simulator sollen Piloten in Echtzeit mit optimierten Bedrohungsanalysen versorgen
  • Partnerschaft mit Hanwha Systems aus Südkorea für die Entwicklung eines hochmodernen Satellitensystems
  • Kombination aus Radiofrequenz-Sensoren und synthetischer Aperturradar-Technologie für den globalen Aufklärungsmarkt

Aktienrückkäufe und Bewertungsfrage

Während das Unternehmen seine Technologieführerschaft ausbaut, zeigt die Führungsetage auch finanzielles Selbstvertrauen:

  • Allein am 16. Juni kaufte BAE Systems 253.000 eigene Aktien zurück
  • Insgesamt wurden bereits über 33 Millionen Aktien im Rahmen des aktuellen Programms erworben

Doch mit einem KGV von 29,5 wird der Konzern deutlich höher bewertet als der britische Marktdurchschnitt – trotz einer prognostizierten Gewinnwachstumsrate von "nur" 11% jährlich in den nächsten drei Jahren. Die entscheidende Frage: Kann BAE Systems diese Premium-Bewertung rechtfertigen, oder steht eine Korrektur bevor?

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