Die Halbleiterbranche steht unter Druck, doch ein Lichtblick scheint auf: Gleich mehrere große Investoren stocken ihre Positionen beim niederländischen Lithografie-Spezialisten ASML massiv auf. Während die Aktie seit ihrem Allzeithoch vor einem Jahr noch immer deutlich im Minus steht, deuten die jüngsten Käufe institutioneller Player auf ein wachsendes Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens hin. Doch was steckt hinter diesem plötzlichen Appetit der Profis?

Hedgefonds gehen in die Offensive

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • GAMMA Investing erhöhte seine ASML-Position im ersten Quartal um astronomische 70.115%
  • Merit Financial Group legte um 48% zu
  • Edgewood Management stockte im vierten Quartal sogar um 43,1% auf

Insgesamt halten institutionelle Anleger mittlerweile über 26% der ASML-Aktien – ein klares Votum für den Technologieführer in schwierigen Zeiten.

Fundamentaldaten überzeugen

Die jüngsten Quartalszahlen geben den Bullen recht: Mit einem EPS von 6,31 US-Dollar übertraf ASML die Erwartungen um 0,19 US-Dollar, während der Umsatz mit 8,77 Milliarden US-Dollar die Prognosen deutlich übertraf. Für das Gesamtjahr 2025 erwarten Analysten nun ein EPS von 27,16 – nur minimal unter der vorherigen Schätzung.

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Besonders spannend: Das Unternehmen setzt weiter auf eigene Aktienkäufe, zuletzt noch Anfang Juni. Ein Signal, dass das Management die aktuelle Bewertung für attraktiv hält?

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Das Stimmungsbild unter den Marktbeobachtern ist gemischt:

  • 7 "Buy"-Ratings
  • 3 "Hold"-Einstufungen
  • 1 "Strong Buy"

Citigroup hält an seiner Kaufempfehlung fest, während Barclays bei "Equal Weight" bleibt. Die durchschnittliche Einschätzung bleibt bei "Moderate Buy" – doch die jüngsten Käufe der großen Player könnten diese Zurückhaltung bald überflüssig machen.

Steht ASML vor einer Trendwende? Die nächsten Quartalszahlen am 16. Juli werden erste Antworten liefern.

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