Der Chip-Hersteller AMD zündet die nächste Stufe im Rennen um die Vorherrschaft im KI-Markt. Mit einer neuen Generation von KI-Beschleunigern und prominenten Unterstützern wie OpenAI will das Unternehmen den etablierten Playern Marktanteile abjagen. Doch ist das genug, um die Karten im milliardenschweren KI-Chipgeschäft neu zu mischen?

Die neue KI-Chip-Generation rollt an

Im Zentrum der Offensive stehen die frisch enthüllten Details zur nächsten Generation von KI-Chips, der Instinct MI400 Serie, deren Auslieferung für das kommende Jahr geplant ist. Diese Chips können zu einem vollständigen Server-Rack namens Helios zusammengeschaltet werden, wodurch Tausende von ihnen als ein einziges, mächtiges System agieren. Ein klares Signal, dass AMD umfassende KI-Lösungen anbieten will. Zusätzliche Brisanz erhält diese Ankündigung durch die Absichtserklärung von OpenAI-Chef Sam Altman, die neuen AMD-Chips zu nutzen – ein Ritterschlag für AMDs Ambitionen. Das Unternehmen selbst prognostiziert, dass der Gesamtmarkt für KI-Chips bis 2028 auf über 500 Milliarden US-Dollar anwachsen könnte.

Bereits im letzten Monat begann die Auslieferung des aktuell leistungsstärksten KI-Chips, des Instinct MI350X, an Cloud-Anbieter. Auf dem "Advancing AI 2025" Event wurde die Instinct MI350 Serie nun offiziell vorgestellt. Diese GPUs sollen eine signifikante Leistungssteigerung bei KI-Inferenzaufgaben bieten und werden voraussichtlich im dritten Quartal 2025 in Massenproduktion gehen und ausgeliefert. Zu den Schlüssellieferanten zählen TSMC für den N3P-Knoten sowie Samsung und Micron für den HBM3E-Speicher.

Strategische Zukäufe und Partnerschaften

AMD untermauert sein Engagement im KI-Sektor durch massive Investitionen: Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen 25 KI-Firmen übernommen oder in sie investiert, darunter den Server-Hersteller ZT Systems. Ziel dieser Strategie ist es, komplette Systeme im Rack-Format zu bauen und Full-Stack-Lösungen aus einer Hand anzubieten.

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Die Früchte dieser Entwicklungen zeigen sich auch in neuen Partnerschaften. So kündigte Supermicro an, dass seine H14-Generation GPU-optimierter Lösungen die AMD Instinct MI350 Serien-GPUs enthalten wird, verfügbar in flüssigkeits- und luftgekühlten Versionen. Diese Systeme sollen den Rechenaufwand maximieren und die Energieeffizienz für KI-Workloads optimieren. Ein beeindruckendes Detail: Die MI350-GPUs werden über 288 GB HBM3e-Speicher pro GPU verfügen, eine 1,5-fache Steigerung der Speicherkapazität im Vergleich zu früheren AMD Instinct-Beschleunigern.

Nervöse Anleger, harter Wettbewerb

An der Börse zeigten sich die Anleger zunächst abwartend. Trotz der ambitionierten Pläne notiert die Aktie seit Jahresbeginn immer noch mit rund 13 % im Minus, hat sich aber seit ihrem Tief im April bereits wieder um über 40 % erholt.

Das Interesse an den neuen MI400-Chips ist, obwohl deren Markteinführung erst 2026 erwartet wird, bereits groß – insbesondere durch potenzielle Großkunden wie OpenAI. Diese strategische Positionierung ist ein zentraler Punkt für Investoren. Der Wettbewerb im KI-Chipmarkt bleibt jedoch intensiv: Sowohl AMD als auch Nvidia haben jährliche Neuerscheinungen von KI-Chips angekündigt. Dies unterstreicht den erbitterten Kampf um technologische Führung und die kritische Bedeutung modernster KI-Chiptechnologie für große Cloud-Anbieter und KI-Unternehmen. Die kommenden Monate dürften also zeigen, ob AMDs neue Waffen wirklich zünden.

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