Der Halbleiterhersteller AMD befindet sich im Aufwind – angetrieben durch die explosive Nachfrage nach KI-Lösungen. Mit Hochleistungs-GPUs für Rechenzentren und strategischen Partnerschaften positioniert sich das Unternehmen als ernstzunehmender Konkurrent im lukrativen KI-Markt. Doch kann AMD die hohen Erwartungen der Anleger erfüllen?

Datencenter-Geschäft als Wachstumstreiber

AMD setzt alles auf eine Karte: den Markt für KI-Beschleuniger. Drei Quartale in Folge beschleunigte das Wachstum im besonders profitablen Datencenter-Segment. Jetzt prescht der Chip-Hersteller mit neuen GPU-Generationen vor, die speziell für komplexe KI-Modelle optimiert sind.

Der kommende MI350-Chip soll laut AMD ganze 35-mal leistungsfähiger sein als sein Vorgänger MI300x. Cloud-Gigant Oracle plant bereits den Einsatz der MI355x-Variante für große KI-Workloads. Auch der für 2026 angekündigte MI400-Chip stößt bei Kunden auf starkes Interesse.

Globale Allianzen für KI-Infrastruktur

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Parallel zur Produktentwicklung baut AMD sein internationales Partnernetzwerk aus. Ein Highlight: Die Kooperation mit HUMAIN, einem neuen KI-Unternehmen aus Saudi-Arabien. Gemeinsam will man effiziente Recheninfrastrukturen für Unternehmen und Behörden entwickeln.

Die Zahlen sprechen für sich: Im ersten Quartal 2025 legte der Umsatz im Jahresvergleich um 36% zu – angetrieben vor allem durch das Datencenter- und KI-Geschäft. Seit dem April-Tief hat die Aktie bereits 61% zugelegt, trotz gelegentlicher Rücksetzer wie zuletzt am Freitag.

Ausblick: Kann der Höhenflug weitergehen?

Analysten rechnen für 2025 mit einem EPS-Wachstum von 20%, das sich 2026 auf 44% beschleunigen soll. Trotz geopolitischer Risiken wie Chip-Exportbeschränkungen sieht AMD in einem 500-Milliarden-Dollar-Markt langfristig genug Potenzial. Die entscheidende Frage: Wird AMD zum dauerhaften Profiteur des KI-Booms – oder bleibt das Unternehmen doch nur der ewige Zweite hinter Nvidia?

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