Die Halbleiterbranche steht unter Strom – und Aixtron könnte davon profitieren. Der Spezialist für Chip-Produktionsanlagen meldete zuletzt einen überraschenden Auftragsanstieg von 10% im ersten Quartal. Doch reicht das, um den Titel aus seinem Abwärtstrend zu befreien?

Auftragseingang überrascht positiv

Mit 132,2 Millionen Euro legte der Auftragseingang im ersten Quartal deutlich zu. Besonders erfreulich:

  • Asiatische Kunden treiben die Nachfrage nach Anlagen für Leistungselektronik
  • Free Cash Flow entwickelte sich positiv
  • Auftragsbestand bleibt robust, wenn auch unter Vorjahresniveau

Dennoch kämpft die Aktie weiter mit den Folgen der Halbleiterflaute. Seit dem 52-Wochen-Hoch im Juli 2024 liegt das Papier noch immer 37% im Minus – trotz jüngster Erholung um 12% im letzten Monat.

Technologie-Fokus als Chance

Die strategische Ausrichtung auf Zukunftstechnologien könnte den Ausschlag geben:

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  • Galliumnitrid (GaN) für effizientere Leistungselektronik
  • Siliziumkarbid (SiC) für Elektromobilität
  • Photonikchips als neues Wachstumsfeld

"Die Technologieführerschaft in diesen Nischen ist unser entscheidender Wettbewerbsvorteil", betont das Management. Doch die Volatilität im Halbleitermarkt bleibt hoch – die Aktie schwankt mit einer annualisierten Volatilität von fast 39%.

Charttechnik zeigt gemischtes Bild

Aus technischer Sicht sendet die Aktie widersprüchliche Signale:

  • Kurs knapp über dem 200-Tage-Durchschnitt (13,58 €)
  • RSI bei neutralen 49 Punkten
  • Gleichzeitig noch 16% über dem 50-Tage-Durchschnitt

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Aixtron die aktuelle Dynamik nutzen kann – oder ob die Erholung nur eine Atempause im Abwärtstrend ist. Ein Durchbruch über 14,50 € könnte neue Käufer anlocken.

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