Novak Djokovic hat in Roland Garros wieder seine Klasse aufblitzen lassen. Der 38-jährige Serbe bezwingt Alexander Zverev im Viertelfinale des Sandplatzklassikers nach 3:17 Stunden mit 4:6, 6:3, 6:2, 6:4. Somit kommt es am Freitag zum Showdown mit dem Weltranglistenersten Jannik Sinner um den Einzug ins Endspiel. Der Italiener schlug zuvor den Kasachen Alexander Bublik glatt in drei Sätzen (Spielbericht >>>). Im ersten Satz fängt sich Djokovic sofort ein Break ein, auf der anderen Seite agiert Zverev großteils sicher. Beim Stand von 4:3 muss der Deutsche aber einen Breakball abwehren - mit Erfolg. Djokovic lässt Zverev verzweifeln Danach schlägt die Stunde des "Djokers", der aggressiver ist, das Spiel mehr diktiert und seinem Gegner mit zahlreichen Stopps den Nerv zieht. 33 von 43 Versuchen führen zu einem Punktgewinn. Dem 24-fachen Grand-Slam-Sieger reicht im zweiten Satz ein Break zum Satzausgleich. Im dritten Set sind es gar zwei Breaks an der Zahl, womit Djokovic auch das Match dreht. In Satz vier breakt der Serbe seinen Gegner gleich im ersten Game. Zverev findet kaum Lösungen, um "Nole" in Bredouille zu bringen. Marathon-Rallye als Knackpunkt Beim Stand von 3:2 für Djokovic hat Zverev jedoch die Chance auf das wichtige Re-Break. Bei 40:30 für den Deutschen entwickelt sich die längste Rallye des Matches (41 Schläge), welche an den Serben geht. Dabei verpasst der Hamburger zweimal die Gelegenheit, den Punkt zuzumachen. So heißt es Einstand, Djokovic kann in der Folge das Game für sich entscheiden. Als der 38-Jährige zum Sieg ausserviert, muss er ordentlich kämpfen. Djokovic lässt vier Matchbälle liegen, schafft es dann aber doch im fünften Versuch. Zverev, der letztes Jahr im Endspiel stand, muss weiterhin auf seinen ersten Grand-Slam-Titel warten.