Xiaomi Aktie: Doppeltes Wachstumstempo – kann das gutgehen?
Xiaomi drückt gleichzeitig im E-Auto- und Smartphone-Geschäft aufs Tempo – eine riskante Doppelstrategie mit hohem Kapitalbedarf. Während die Wartelisten für die neuen Elektromodelle auf über ein Jahr anschwellen, prescht der Konzern auch im Kernmarkt mit günstigen Premium-Smartphones vor. Doch kann das Unternehmen beide Wachstumsfronten gleichzeitig stemmen?
Landkauf für E-Auto-Offensive: Volle Kraft voraus
Xiaomi hat für rund 88 Millionen US-Dollar ein weiteres großes Grundstück in Peking gesichert – direkt neben der bestehenden E-Auto-Fabrik. Die Botschaft ist klar: Der Tech-Konzern will trotz Überkapazitäten im chinesischen Markt massiv in die Elektromobilität expandieren.
- Neue Fläche: 485.134 Quadratmeter für vernetzte Fahrzeuge und Komponenten
- Bereits im Juli 2024: 531.130 Quadratmeter für 842 Millionen Yuan zusätzlich gesichert
- Auslieferungsziel 2025: Von 300.000 auf 350.000 Fahrzeuge erhöht
„Dass in der aktuellen Marktphase überhaupt Kapazitätserweiterungen genehmigt werden, spricht für die Ernsthaftigkeit von Xiaomis Ambitionen“, kommentiert ein Branchenkenner.
Rekordnachfrage – aber auch Rekordwartezeiten
Das neue SUV-Modell YU7 entwickelt sich überraschend stark – sogar noch besser als das bereits erfolgreiche SU7. Die Folge:
- Wartezeiten: Bis zu 51 Wochen für neue Bestellungen
- Verkaufsstart: Bereits Ende Juni statt Juli geplant
Doch kann Xiaomi die hohen Erwartungen erfüllen? Die Produktion läuft erst langsam an, während etablierte Player wie BYD oder Tesla ihre Kapazitäten bereits ausgereizt haben.
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Smartphones: Günstige Premium-Strategie unter Druck
Parallel zur E-Auto-Offensive setzt Xiaomi im Kerngeschäft weiter auf aggressive Preispolitik:
- Redmi Note 14 Pro 5G: 200MP-Kamera für unter 400 US-Dollar
- Poco F7: Soll Flaggschiff-Leistung zum Mittelklassepreis bieten
Doch die Margen im Smartphone-Markt werden immer schmaler. Im ersten Quartal 2025 erzielte Xiaomi zwar 111,3 Milliarden Yuan Umsatz – davon aber nur 50,6 Milliarden Yuan mit Smartphones.
Die große Frage: Reichen die Cashflows aus dem Smartphone-Geschäft, um die milliardenschwere E-Auto-Expansion zu finanzieren? Die Aktie zeigt sich trotz jüngster Gewinne seit Jahresanfang (+35,9%) zuletzt unter Druck (-6,7% im Monat).
Xiaomi geht ein hohes Risiko ein – doch wenn die Doppelstrategie aufgeht, könnte der Tech-Konzern zum neuen asiatischen Schwergewicht aufsteigen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob das ambitionierte Tempo haltbar ist.
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