Der US-Chipkonzern sieht sich mit massiven Herausforderungen konfrontiert. Eine stockende US-Förderung und der Vormarsch chinesischer Rivalen setzen dem Unternehmen massiv zu. Rutscht Wolfspeed tiefer in die Krise?

Finanzspritze fehlt, Konkurrenz drängt

Die anhaltende Verzögerung bei der Auszahlung eines wichtigen CHIPS-Act-Zuschusses in Höhe von 750 Millionen US-Dollar schürt erhebliche Verunsicherung bezüglich der finanziellen Stabilität. Dieser finanzielle Engpass bremst strategische Planungen und hemmt dringend benötigte Investitionen. Gleichzeitig verschärft sich das Wettbewerbsumfeld im Markt für Siliziumkarbid (SiC)-Wafer, insbesondere bei 8-Zoll-Wafern, einem Segment, in dem Wolfspeed einst als führend galt.

Vor allem chinesische Wettbewerber dringen mit aggressiven Preisstrategien in den SiC-Sektor vor. Wolfspeeds strategischer Vorteil, der teilweise auf Exportkontrollen basierte, schwindet zusehends, da China seine eigenen SiC-Produktionskapazitäten energisch ausbaut. Was bedeutet das für die Marktanteile des Unternehmens?

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Nachfrageschock und Operative Nöte

Erschwerend kommt eine spürbare Abkühlung im Markt für Elektrofahrzeuge (EV) hinzu. Da der EV-Sektor ein wesentlicher Endmarkt für Siliziumkarbid-Produkte ist, trifft diese Nachfrageschwäche Wolfspeed direkt ins Mark. Das Unternehmen hat zwar Gerüchte über eine drohende Insolvenz öffentlich dementiert, doch der Druck auf die Firma ist unverkennbar.

Hohe inländische Betriebskosten erweisen sich als persistentes Problem und belasten die Bilanz. In Kombination mit dem Fehlen klarer Kaufinteressenten oder staatlicher Rettungsanker verengen sich die strategischen Optionen zusehends. Auch wenn Washingtons generelle Haltung, US-Kerntechnologie vor ausländischem Zugriff schützen zu wollen, im Hintergrund eine Rolle spielt, sind unmittelbare Lösungen für das Unternehmen derzeit nicht erkennbar.

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