Der Halbleiterhersteller Wolfspeed schlittert immer tiefer in die Krise. Massive Schulden, einbrechende Erträge und eine tiefgreifende Restrukturierung zeichnen ein düsteres Bild. Jüngste Hiobsbotschaften deuten auf einen Konzern im Überlebenskampf hin, der mit drastischen Einschnitten auf die finanzielle Schieflage reagiert.

Finanzielle Kernschmelze droht

Die jüngsten Quartalszahlen offenbarten einen Umsatzrückgang auf 185 Millionen US-Dollar, verglichen mit 201 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Zwar konnte die Mohawk Valley Fab ihren Umsatzbeitrag auf 78 Millionen US-Dollar steigern, doch die GAAP-Bruttomarge des Gesamtkonzerns rutschte auf beunruhigende minus 12 Prozent.

Die Schuldenlast ist erdrückend und erstickt jede Hoffnung auf eine schnelle Erholung:

  • Rund 6,5 Milliarden US-Dollar Schulden türmen sich per Ende März 2025 auf.
  • Demgegenüber stehen lediglich 1,3 Milliarden US-Dollar an Barreserven.Diese toxische Mischung mündete bereits in einem „Going Concern“-Hinweis in den Finanzberichten – ein klares Signal für materielle Unsicherheit über die Fortführung des Unternehmens. Die Märkte quittierten diesen Ausblick mit einem gnadenlosen Daumen nach unten.

Erschwerend kommt hinzu, dass die erhofften staatlichen Fördergelder in Höhe von bis zu 750 Millionen US-Dollar aus dem CHIPS and Science Act auf der Kippe stehen. Die Auszahlung ist an eine erfolgreiche Refinanzierung der bestehenden Schulden geknüpft – eine Hürde, die Wolfspeed bisher nicht nehmen konnte. Steht das Unternehmen bald mit leeren Händen da?

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Radikalkur und Börsenbeben

Als Reaktion auf die prekäre Lage hat Wolfspeed einen drastischen Sanierungskurs eingeschlagen. Dieser umfasst nicht nur den bereits erwähnten massiven Stellenabbau, der rund 25% der weltweiten Belegschaft und 30% der Führungskräfte trifft, sondern auch die Konsolidierung von Standorten. Ziel ist es, das Geschäft zu verschlanken und so schnell wie möglich den Break-even beim Cashflow zu erreichen.

Doch wie quittieren die Investoren diesen verzweifelten Rettungsversuch? Die Kursentwicklung spricht eine klare Sprache des Misstrauens. Gestern brach die Aktie um 5,30% ein und schloss bei 1,43 US-Dollar. Heute zeichnete sich im Handelsverlauf ein weiterer leichter Rückgang auf rund 1,41 US-Dollar ab. Damit setzt sich der dramatische Abwärtstrend des vergangenen Jahres unaufhaltsam fort.

Die Analystenstimmen spiegeln die tiefe Verunsicherung wider. TD Cowen beispielsweise setzte Rating und Kursziel für Wolfspeed aus und verwies auf die steigende Wahrscheinlichkeit einer finanziellen Restrukturierung. Auch die Analysten der Citi stuften die Aktie knallhart auf „Verkaufen“ herab. Analyseplattformen signalisieren ebenfalls höchste Alarmstufe und senken ihren Ausblick teils auf „Strong Sell“. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend gefangen und navigiert in stürmischen Gewässern.

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