Die Wolfspeed-Aktie steht vor einem Scherbenhaufen. Während der Halbleiterhersteller verzweifelt versucht, sich durch drastische Restrukturierungsmaßnahmen über Wasser zu halten, verlieren Investoren zusehends das Vertrauen. Doch gibt es noch Hoffnungsschimmer in dieser dramatischen Krise?

Finanzielle Abwärtsspirale

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Wolfspeed-Anleger:

  • Negativer bereinigter Gewinn pro Aktie von -0,72 US-Dollar
  • Dünne Bruttomarge von nur 2,2%
  • Negativer Cashflow von 168 Millionen US-Dollar

"Die Lage ist ernst", scheinen diese Kennzahlen zu schreien. Die Reaktion des Managements? Ein radikaler Schnitt: 30% der Führungsetage müssen gehen, 150mm-Produktionsstätten werden geschlossen. Doch selbst diese drastischen Maßnahmen können nicht über die fundamentale Schwäche hinwegtäuschen - die Bruttomarge rutschte zeitweise sogar ins Negative (-12,3%).

Schuldenberg und Investorenflucht

Die Alarmglocken schrillen laut, wenn es um Wolfspeeds Finanzierung geht:

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  • Verhandlungen mit Apollo Global über Schuldenrestrukturierung
  • Abgang von Großinvestor JANA Partners
  • Citigroup stuft auf "Verkaufen" herab

Der scheidende CFO Neill Reynolds lässt sogar durchblicken, dass eine gerichtliche Schuldenumstrukturierung oder gar ein Insolvenzverfahren möglich sein könnten. Ein Damoklesschwert, das weiter über der Aktie hängt.

Lichtblicke in der Krise?

Trotz des düsteren Gesamtbilds gibt es vereinzelte positive Signale:

  • 50% Umsatzwachstum in der Mohawk-Valley-Fabrik
  • 192 Millionen US-Dollar Steuerrückerstattungen
  • Fokus auf profitablere 200mm-Technologie

Doch die Frage bleibt: Reicht das, um das sinkende Schiff Wolfspeed noch zu retten? Die Märkte scheinen skeptisch - die Aktie hat bereits 87% ihres Wertes im letzten Jahr verloren. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Restrukturierung Früchte trägt oder ob der Abwärtstrend unaufhaltsam bleibt.

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