Der Apothekenriese Walgreens steckt mitten in einem radikalen Umbruch – doch kann der geplante Rückzug von der Börse das angeschlagene Unternehmen wirklich retten? Während die jüngsten Quartalszahlen überraschend positiv ausfielen, offenbaren die tieferliegenden Probleme die Zerreißprobe, in der sich der einstige Branchenprimus befindet.

Überraschungssieg mit bitterem Beigeschmack

Im April legte Walgreens Zahlen vor, die oberflächlich betrachtet Hoffnung machen: Ein Gewinn pro Aktie von 0,63 US-Dollar übertraf die Erwartungen, der Umsatz stieg um 4,1 Prozent. Doch der Schein trügt. Hinter den Kulissen kämpft das Unternehmen mit einem negativen Nettomarge von 5,87 Prozent und einem Nettoverlust von satten 3,1 Milliarden Dollar in der ersten Jahreshälfte 2025. Die Notbremse zog das Management bereits im Januar, als die Dividende ausgesetzt wurde, um Liquidität für Rechtsstreitigkeiten und Schulden zu sichern.

Rettungsanker Private Equity?

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Die vielleicht größte Überraschung kam im März: Der Private-Equity-Riese Sycamore Partners will Walgreens für rund 10 Milliarden Dollar übernehmen – zu einem Preis von 11,45 Dollar je Aktie. Für das Management eine Chance, den dringend benötigten Turnaround fernab des Börsendrucks anzugehen. Doch die Reaktion der Märkte fällt gespalten aus. Während Chairman Stefano Pessina im April noch kräftig zukaufte, stießen große Investoren wie der kalifornische Pensionsfonds CalSTRS Anteile im großen Stil ab.

Analysten bleiben skeptisch

Die Expertenmeinungen spiegeln die Unsicherheit wider: Von 13 analysierenden Banken empfehlen vier den Ausstieg, sieben raten zum Halten und nur zwei zum Kauf. Die Deutsche Bank ging sogar einen Schritt weiter und senkte ihr Kursziel von 11 auf 9 Dollar – ein deutliches Misstrauensvotum. Mit einem aktuellen Kurs knapp unter 10 Euro bleibt die entscheidende Frage: Wird der geplante Rückzug in private Hände Walgreens den nötigen Spielraum verschaffen – oder ist es bereits zu spät für die Wende?

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