
Wacker Chemie Aktie: Altbewährtes hinterfragt?
01.06.2025 | 17:36
Die Wacker Chemie Aktie steckt in einem Dilemma: Während das traditionelle Chemiegeschäft mit massiven Gewinneinbrüchen kämpft, könnte die Biotech-Sparte zum heimlichen Retter aufsteigen. Eine neue Allianz im boomenden Markt für Gentherapien gibt Anlegern Grund zur Hoffnung – doch reicht das, um den Abwärtstrend zu brechen?
Chemiesparte im Abwärtsstrudel
Das Herzstück des Unternehmens schlägt immer schwächer:
- EBITDA-Einbruch um 26% auf nur noch 127 Millionen Euro im ersten Quartal
- Schuldenberg wuchs auf über 900 Millionen Euro
- Polysilizium-Geschäft leidet unter Nachfrageschwäche in der Solarbranche
Trotz dieser alarmierenden Zahlen hält das Management hartnäckig an den Jahreszielen fest. Doch Analysten fragen sich: Wie lange noch?
Biotech-Partnerschaft als Gamechanger?
Während das Kerngeschäft stöhnt, macht die US-Tochter Wacker Biotech entscheidende Schritte:
- Strategische Allianz mit Expression Manufacturing
- Fokus auf Gentherapien durch Kombination von Plasmid-DNA und viraler Vektoren-Technologie
- Kürzere Entwicklungszeiten und effizientere Lieferketten als Ziel
"Die Partnerschaft könnte Wacker einen Platz in der ersten Liga der Biotech-Zulieferer sichern", kommentiert ein Branchenkenner. Doch der Weg dorthin ist lang – und teuer.
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Silikon-Innovationen und zähes Ringen um Prognosen
Immerhin zeigt der Konzern auch abseits der Biotech-Hoffnungen Innovationskraft:
- Neue Silikon-Entwicklungen für die Kosmetikindustrie
- Umsatz im Q1 stabil bei 1,48 Milliarden Euro
- Ambitionierte Jahresziele:
- 6,1-6,4 Mrd. Euro Umsatz
- 700-900 Mio. Euro EBITDA
Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Die Aktie notiert aktuell bei 62,65 Euro – ein Absturz von über 38% innerhalb eines Jahres und weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 104,90 Euro.
Die Gretchenfrage: Wohin steuert Wacker?
Kann die Biotech-Offensive den Chemie-Rückschlag auffangen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die strategische Wende Früchte trägt – oder ob Wacker im Abwärtssog des Kerngeschäfts gefangen bleibt. Eins ist klar: Die Aktie braucht dringend einen neuen Treiber jenseits der traditionellen Chemiesparte.
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