Bei Vulcan Energy knirscht es offenbar im Finanzierungsgetriebe für das Prestigeprojekt Lionheart. Doch statt Panik scheint Kalkül zu herrschen: Ein Aufschub bei wichtigen Kreditvereinbarungen könnte sich als cleverer Schachzug erweisen. Was steckt wirklich hinter dieser Verzögerung?

Finanzierungspoker geht in die Verlängerung

Vulcan Energy hat eine wichtige Fristverlängerung für eine bedingte Kreditzusage erhalten, die ein Schlüsselelement für die Finanzierung des Phase-Eins-Projekts Lionheart darstellt. Die ursprünglich im Dezember 2024 unterzeichnete Vereinbarung mit einem Bankenkonsortium wurde nun bis September 2025 ausgedehnt. Das Unternehmen peilt nun an, die endgültigen Kreditverträge in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 unter Dach und Fach zu bringen.

Zu den beteiligten Finanzinstituten gehören namhafte Adressen wie ABN AMRO, ING, Natixis CIB und UniCredit als strukturierende Banken, sowie drei weitere internationale Projektfinanzierer. Auch Exportkreditagenturen und Förderbanken wie Export Finance Australia (EFA), die Europäische Investitionsbank (EIB), Bpifrance AE, Export Development Canada und SACE sind weiterhin Teil der Strukturierungsgruppe. Die bereits bekannt gegebene bedingte Zusage von EFA über 120 Millionen Euro fällt ebenfalls unter diese verlängerte Vereinbarung. Vulcan Energy führt nach eigenen Angaben progressive Gespräche mit den Bankpartnern und hat kürzlich aktualisierte Due-Diligence-Berichte und Entwürfe für die finalen Verträge geteilt.

Strategischer Kniff statt Rückschlag?

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Doch warum dieser Aufschub? Laut Felicity Gooding, Finanzchefin von Vulcan Energy, ist die Verlängerung ein strategischer Schritt. Dieser zusätzliche Zeitpuffer soll es dem Unternehmen ermöglichen, potenziell signifikante staatliche Fördergelder in das Gesamtfinanzierungspaket für das Lionheart-Projekt zu integrieren. Es scheint also, als wolle man die Finanzierungsstruktur noch optimieren.

Anleger bleiben skeptisch

Trotz der strategischen Begründung reagieren Anleger offenbar verhalten. Die Aktie von Vulcan Energy spiegelt die Unsicherheit wider: Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf fast 30 Prozent, und der Titel notiert über 50 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch. Die Verzögerung reiht sich damit in eine Phase ein, in der das Unternehmen, das Lithiumhydroxid CO2-neutral aus geothermischer Sole gewinnen will, um das Vertrauen der Investoren kämpft. Die Kreditzusage bleibt weiterhin an Bedingungen geknüpft, darunter der Abschluss der Due Diligence, finale Gremienzustimmungen und die Unterzeichnung der umfangreichen Rechtsdokumentation.

Die kommenden Monate werden also entscheidend sein. Es bleibt abzuwarten, ob Vulcan Energy die zusätzliche Zeit nutzen kann, um die Finanzierung seines ambitionierten Lithiumprojekts zu den bestmöglichen Konditionen zu sichern.

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