Der Pharmakonzern Viatris steckt mitten in einem juristischen Sturm – doch gleichzeitig bahnt sich im Hintergrund eine vielversprechende Partnerschaft an. Während eine Sammelklage von Investoren das Unternehmen unter Druck setzt, könnte eine Kooperation mit Idorsia langfristig frischen Wind in die Pipeline bringen.

Sammelklage lässt Aktie straucheln

Der Vorwurf wiegt schwer: Viatris soll Anlegern zwischen August 2024 und Februar 2025 wesentliche Informationen vorenthalten haben. Der Auslöser war eine enttäuschende Prognosekorrektur im Februar, die den Kurs um satte 15% einbrechen ließ. Verantwortlich dafür waren offenbar Probleme am Standort Indore, inklusive einer offiziellen Warnung der Behörden.

Für betroffene Anleger läuft nun die Uhr: Bis zum 3. Juni können sie sich der Klage anschließen, die bereits beim Bundesgericht in Pennsylvania anhängig ist. Der rechtliche Schatten dürfte den Konzern noch eine Weile begleiten.

Lichtblick aus der Schweiz

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Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer: Die Partnerschaft mit dem Schweizer Biotech-Unternehmen Idorsia zeigt erste Früchte. Gemeinsam arbeiten die Unternehmen an den Wirkstoffen Selatogrel und Cenerimod, wobei Viatris die Vermarktungsrechte hält.

Idorsia rechnet mit Meilensteinzahlungen von bis zu 135 Millionen Franken – ein Hinweis darauf, dass die Pipeline durchaus Potenzial birgt. Zukünftige Umsatzbeteiligungen könnten dem angeschlagenen Konzern dringend benötigte stabile Einnahmequellen bescheren.

Zwischen Hoffen und Bangen

Die Aktie zeigt sich derzeit widersprüchlich: Nach einem deutlichen Absturz seit Jahresbeginn kämpft sie sich langsam wieder nach oben – doch die großen Widerstände liegen noch weit entfernt. Ob die juristischen Turbulenzen oder die Pipeline-Erfolge die Oberhand gewinnen, wird die kommenden Wochen zeigen. Eins steht fest: Für Viatris wird es ein entscheidendes Jahr.

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