
Verbio Aktie: Ernüchterung nach Zahlen!
13.05.2025 | 16:16
Die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung bei Verbio hat am Dienstag einen herben Dämpfer erhalten. Statt positiver Signale brachte die Vorlage der Zahlen zum dritten Geschäftsquartal eine vorsichtigere Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Für Anleger stellt sich nun die drängende Frage: War das schon wieder der berüchtigte Griff ins fallende Messer?
Der Biokraftstoffhersteller aus Leipzig blickt nun nämlich verhaltener auf die verbleibenden Monate. Der Vorstand gab bekannt, beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nur noch mit dem unteren Ende der bislang anvisierten Spanne eines "mittleren zweistelligen Millionenbereichs" zu kalkulieren. Das bedeutet unterm Strich spürbar weniger als noch 2024. Diese Nachrichten kamen an der Börse, wie zu erwarten, schlecht an.
Kurseinbruch als Quittung
Die Verbio-Aktie geriet umgehend unter Druck und rutschte zeitweise um fast sieben Prozent ab. Im XETRA-Handel verbilligten sich die Papiere zwischenzeitlich auf nur noch 10,00 Euro. Analysten verwiesen zwar darauf, dass sich der Kurs seit einem Tief im April etwas erholt hatte, doch längerfristig investierte Anleger haben weiterhin das Nachsehen. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von 16 Prozent zu Buche, und über die letzten zwölf Monate hat sich der Wert des Papiers sogar halbiert. Ein Trauerspiel für viele Aktionäre.
Doch was steckt konkret hinter dieser Entwicklung? In den drei Monaten bis Ende März musste der Konzern sowohl im Segment Biodiesel als auch bei Bioethanol/Biomethan einen Umsatzschwund hinnehmen. Die Gesamterlöse sanken um 3,5 Prozent auf rund 395 Millionen Euro. Zwar konnte sich der Gewinn aus dem Tagesgeschäft um etwas mehr als 12 Prozent auf 8,2 Millionen Euro verbessern, doch das ist nur die eine Seite der Medaille.
Die Kostenfalle schnappt zu
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Denn unterm Strich schrieb Verbio erneut tiefrote Zahlen. Auf die Anteilseigner entfiel ein Verlust von über 14 Millionen Euro – noch einmal 29 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Als Hauptgründe hierfür wurden gestiegene betriebliche Kosten sowie höhere Abschreibungen genannt. Diese Faktoren machten die operativen Lichtblicke zunichte.
Die Experten von Jefferies zeigten sich von den Ergebnissen enttäuscht; sie hätten die Erwartungen verfehlt. Das schwierige Umfeld für Biokraftstoffe halte an, so die Einschätzung. Ein wesentlicher Bremsklotz sind dabei die immer noch niedrigen Preise für Treibhausgaszertifikate (THG). Sinken diese, greifen Anbieter konventioneller Kraftstoffe lieber zu den Zertifikaten, um ihre CO2-Emissionen zu neutralisieren, anstatt Biokraftstoffe zu kaufen. Während Analysten die bisherige Erholung der THG-Preise als begrenzt ansehen, verbreitet das Verbio-Management um Chef Claus Sauter Zuversicht für eine Besserung im Jahr 2025. Ob diese Hoffnung Früchte trägt?
Rettungsanker Nevada?
Ein zentraler Meilenstein für die zukünftige Wachstumsstrategie bleibt der Hochlauf der Produktion im US-Bundesstaat Nevada. Dieser wird im Laufe des Sommers erwartet, nachdem technische Probleme, die zu Verzögerungen führten, nun offenbar behoben sind. Kann dieser Schritt dem Unternehmen den dringend benötigten Auftrieb verleihen? Es bleibt eine spannende und für Anleger nervenaufreibende Situation.
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