Die Veganz Group AG setzt mit einer strategischen Partnerschaft im Milchersatz-Segment ein klares Zeichen: Der Hersteller pflanzlicher Lebensmittel drängt aggressiv auf internationale Märkte. Doch kann das Unternehmen mit seiner Mililk-Technologie in Nordamerika und Ozeanien Fuß fassen – und rechtfertigt das den beeindruckenden Kursanstieg seit Jahresbeginn?

Deal mit Jindilli Beverages: Türöffner für Übersee

Der Schlüssel zur Expansion liegt in der Kooperation mit Jindilli Beverages, die mehrere entscheidende Vorteile bietet:

  • Marktzugang über etablierte Brand: Die Produkte werden unter der in den USA bereits bekannten Marke Milkadamia vertrieben, die in über 13.000 Geschäften präsent ist.
  • Produktions-Synergien: Zunächst erfolgt die Herstellung in Deutschland, doch eine US-Produktionsstätte ist bereits in Planung.
  • Breites Produktportfolio: Von Hafer- und Mandel-Mililk bis zu innovativen Creamer Drops für die Gastronomie.

"Dieser Deal könnte der Game-Changer sein, auf den Investoren gewartet haben", kommentiert ein Marktbeobachter. Tatsächlich hat die Aktie seit Jahresanfang bereits über 114% zugelegt – zuletzt auf 11,60 Euro.

Finanzielle Baustellen trotz Fortschritte

Doch hinter den Expansionsmeldungen verbergen sich weiterhin Herausforderungen:

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  • Der Umsatz rutschte 2024 auf 10,8 Mio. Euro (Vorjahr: 16,4 Mio. Euro) – ein deutlicher Einbruch.
  • Zwar verbesserte sich das EBITDA auf -2,4 Mio. Euro (von -6,3 Mio.), doch die Eigenkapitalquote liegt bei kritischen 7,6%.
  • Aktuell läuft noch bis heute Mittag die Zeichnungsfrist für einen Nordic Bond, der frisches Kapital bringen soll.

Zukunftsprojekte: Mehr als nur Milchersatz?

Neben der Mililk-Expansion treibt Veganz weitere Initiativen voran:

  • Das OrbiFarm-Projekt (Indoor-Farming) könnte durch Lizenzierungen neue Einnahmequellen erschließen.
  • Fünf neue Geschäftsbereiche wurden geschaffen, die langfristig als eigenständige Unternehmen geführt werden sollen.
  • Die Strukturkosten sollen um 30% gesenkt werden – eine ambitionierte Zielmarke.

Fazit: Hochrisiko-Hochchance-Szenario

Die Veganz Group zeigt mit der Jindilli-Partnerschaft, dass sie international ernst genommen wird. Doch die finanzielle Basis bleibt wackelig, und der Kursanstieg scheint bereits viel Erwartungen eingepreist zu haben. Kann die internationale Expansion die hohen Bewertungen rechtfertigen – oder droht eine Ernüchterung? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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