
Unitedhealth Aktie: Abwärtsspirale mit Ansage
18.05.2025 | 02:12
Die Aktie des US-Gesundheitsriesen Unitedhealth steckt in einer beispiellosen Talfahrt – und es gibt wenig Anzeichen für eine baldige Trendwende. Innerhalb eines Monats hat der Titel mehr als die Hälfte seines Wertes verloren. Doch was treibt den Absturz an, und warum greifen plötzlich Top-Manager massiv ein?
Machtpoker im Vorstand
Die jüngsten Turbulenzen begannen mit einem überraschenden Führungswechsel: Andrew Witty trat überraschend als CEO zurück, sein Vorgänger Stephen Hemsley übernahm erneut das Ruder. Bemerkenswert: Hemsley kaufte kurz nach seiner Rückkehr Aktien im Wert von 25 Millionen Dollar – ein starkes Signal, das jedoch kaum Wirkung zeigte. Auch CFO John Rex stockte sein Aktienpaket um fünf Millionen Dollar auf.
Doch die Insiderkäufe konnten den freien Fall nicht stoppen. Die Aktie verlor allein in der vergangenen Woche über 20 Prozent und markierte am Donnerstag ein Fünf-Jahres-Tief. Seit Jahresanfang hat sich der Börsenwert mehr als halbiert.
Doppelschlag aus Gewinnwarnung und Ermittlungen
Der eigentliche Treiber der Krise liegt jedoch tiefer:
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- Unitedhealth strich überraschend die Jahresprognose 2025 – bereits die zweite Dämpfung binnen weniger Wochen
- Grund sind explodierende Kosten im Medicare-Advantage-Programm
- Gleichzeitig verdichten sich Hinweise auf eine strafrechtliche Untersuchung wegen möglichen Betrugs im Medicare-System
Zwar betont das Unternehmen, keine offizielle Mitteilung vom US-Justizministerium erhalten zu haben. Doch allein die Gerüchte reichten, um die ohnehin angeschlagenen Anleger weiter zu verunsichern. Hinzu kommt eine Sammelklage von Aktionären, die dem Konzern irreführende Angaben zu seinen Geschäftsaussichten vorwerfen.
Branche unter Schockwellen
Die Probleme des Branchenprimus ziehen Kreise: Auch andere US-Krankenversicherer leiden unter dem Vertrauensverlust. Die Märkte fragen sich nun, ob es sich um ein Unitedhealth-spezifisches Problem handelt – oder ob die gesamte Branche vor einer Kostenlawine steht.
Für Unitedhealth selbst deutet wenig auf eine schnelle Erholung hin. Mit einem RSI von 36,4 ist der Titel zwar technisch nicht mehr überverkauft, doch die extrem hohe Volatilität von fast 95 Prozent spricht Bände über die Nervosität der Anleger. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der neue/alte CEO das Steuer noch herumreißen kann – oder ob der Absturz weitergeht.
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