
Uniper Aktie: Strategische Schritte unter Druck
07.06.2025 | 22:12
KI-Partnerschaft mit Microsoft, Turbinen-Upgrades in Großbritannien und ungenutzte Gasspeicher – der Energiekonzern Uniper navigiert durch turbulente Gewässer. Während technologische Innovationen das Unternehmen vorantreiben, wächst der interne Widerstand gegen einen Komplettverkauf durch den Bund.
KI-Offensive mit Microsoft
Uniper geht eine strategische Allianz mit dem Tech-Giganten Microsoft ein, um künstliche Intelligenz tief in seine Geschäftsprozesse zu integrieren. Kern der Kooperation ist ein neues KI-Labor in Düsseldorf, das Datenstrategien optimieren und die Effizienz in Energiehandel und Erzeugung steigern soll.
„KI wird zum Gamechanger für die Energiewende", kommentiert ein Insider. Die Technologie soll vor allem Instandhaltungskosten senken und die volatile Erzeugung erneuerbarer Energien besser steuerbar machen.
Britische Turbinen im Effizienz-Turbo
Im Kraftwerk Grain (Großbritannien) startet 2026 ein umfangreiches Upgrade dreier GT26-Gasturbinen durch GE Vernova. Die Maßnahme folgt auf eine erfolgreiche Modernisierung im Werk Enfield 2021 und zielt auf höhere Leistung bei reduziertem CO₂-Ausstoß.
Techniker erwarten eine spürbare Effizienzsteigerung – ein wichtiger Schritt für Großbritanniens Dekarbonisierungsziele. Doch reicht das, um im harten europäischen Energiewettbewerb zu bestehen?
Belegschaft stellt sich gegen Verkaufspläne
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Uniper?
Während die Technologie vorankommt, brodelt es in der Belegschaft. Betriebsratschef Harald Seegatz warnt vor einem „feindlichen Akt" gegen Mitarbeiterinteressen, sollte der Bund seine Mehrheit vollständig abgeben. Die Gewerkschaften drängen stattdessen auf einen Börsengang mit verbleibender Staatsbeteiligung von 25 Prozent plus einer Aktie.
Hintergrund ist eine EU-Auflage, die den deutschen Staat zum Rückzug zwingt. Doch der Zeitdruck wächst: Bis Ende 2028 muss die Entscheidung fallen.
Gasspeicher-Dilemma: 6,2 TWh ungenutzt
Am Standort Breitbrunn offenbart sich ein anderes Problem: Trotz mehrfacher Vermarktungsversuche bleiben 6,2 Terawattstunden Speicherkapazität ungenutzt. Selbst der jüngste Anstieg des Sommer-Winter-Spreads brachte keine Nachfrage.
Experten sehen hier ein strukturelles Problem: „Die aktuellen Marktbedingungen machen Gasspeichergeschäfte unattraktiv", analysiert ein Händler. Das geplante Füllstandsziel von 80 Prozent bis November 2025 scheint kaum noch erreichbar.
Uniper im Überblick:
- KI-Partnerschaft mit Microsoft zur Prozessoptimierung
- Gasturbinen-Modernisierung in Großbritannien ab 2026
- Arbeitnehmervertreter blockieren Komplettverkauf durch den Bund
- 6,2 TWh Gasspeicherkapazität in Breitbrunn finden keine Abnehmer
Uniper-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Uniper-Analyse vom 7. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Uniper-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Uniper-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Uniper: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...