Die Expansionspläne der italienischen Großbank UniCredit erhalten derzeit einen spürbaren Dämpfer. Sowohl in Deutschland als auch auf dem Heimatmarkt Italien erweisen sich ambitionierte Übernahmevorhaben als zunehmend steinig. Liegt die Fusionsstrategie von CEO Andrea Orcel vorerst auf Eis?

Zukaufspläne auf dem Prüfstand

Besonders deutlich trat die neue Zurückhaltung bei den Äußerungen zur Commerzbank zutage. UniCredit-Chef Andrea Orcel erteilte am Mittwoch einem möglichen Fusionsangebot unter den aktuellen Marktbedingungen eine klare Absage. Der Aktienkurs der Commerzbank sei schlichtweg zu hoch, um für die eigenen Investoren einen Mehrwert zu schaffen. Orcel deutete an, dass die Bewertung der Commerzbank-Papiere die fundamentalen Unternehmensdaten überstiegen habe. Zwar habe UniCredit von der Wertentwicklung des bestehenden 30%-Anteils an der Commerzbank profitiert, aber eine vollständige Übernahme zu den aktuellen Preisen würde keinen Wert für die UniCredit-Aktionäre schaffen. Zudem müsse erst eine „konstruktive Lösung“ hinsichtlich des Widerstands der deutschen Regierung gefunden werden, bevor man überhaupt weiterdenken könne.

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Doch nicht nur in Deutschland, auch in Italien selbst gestalten sich die Expansionsbestrebungen der UniCredit als kompliziert. Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Übernahme des kleineren Konkurrenten Banco BPM bezifferte Orcel ebenfalls am Mittwoch auf bestenfalls magere 20 Prozent. Als Hauptgrund nannte er die von der italienischen Regierung ins Spiel gebrachten „Golden Powers“ zum Schutz nationaler Sicherheitsinteressen. Diese Sonderrechte schaffen erhebliche Unsicherheiten und setzen die Bank potenziell hohen Strafzahlungen aus, sollte sie den Auflagen nicht vollständig nachkommen.

Um zumindest auf europäischer Ebene die Zustimmung für einen

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