Die geplante Übernahme von Banco BPM durch Unicredit entwickelt sich zum politischen Nervenkrieg. Nach wochenlangem Tauziehen mit der italienischen Regierung scheint die Bank nun einen versöhnlicheren Kurs einzuschlagen – doch zu welchem Preis?

Konfrontation weicht Dialog

In einer überraschenden Wende hat Unicredit heute seinen Antrag auf Aussetzung der staatlichen Auflagen zurückgezogen. Hintergrund sind offenbar konstruktivere Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium über die Bedingungen für die milliardenschwere Akquisition. Die Regierung hatte im April mit Verweis auf nationale Sicherheitsinteressen strenge Vorgaben erlassen, die Unicredit zunächst juristisch angriff.

Zu den umstrittensten Bedingungen gehören:

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  • Strikte Vorgaben für italienische Staatsanleihen im Portfolio
  • Fünfjährige Garantie für die Kreditvergabepolitik von Banco BPM
  • Kompletter Rückzug aus Russland bis Januar 2026
  • Keine Reduzierung der Projektfinanzierungen in Italien

Zeitdruck steigt

Mit dem Rückzug vom Eilverfahren hat das Gericht nun bis zum 9. Juli Zeit, über die Rechtmäßigkeit der staatlichen Auflagen zu entscheiden. Gleichzeitig läuft die Frist für das Übernahmeangebot bis zum 23. Juli – ein enges Zeitfenster für Unicredit, um Klarheit zu schaffen. Die Bank betont zwar weiterhin ihre rechtlichen Bedenken, zeigt sich aber kompromissbereiter als noch vor wenigen Wochen.

Die Märkte reagierten verhalten auf die Entwicklungen. Die Aktie gab heute leicht nach, bleibt aber auf starkem Jahresniveau. Ob der aktuelle Kurs der Annäherung langfristig trägt oder doch noch zum Stolperstein wird, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen.

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