
UBS Aktie: Bilanzkennzahlen vorgestellt
17.05.2025 | 06:08
Die UBS steht erneut im Sturm – doch diesmal scheinen die Anleger gelassen zu bleiben. Während die Bank mit hunderten vermögenden Kunden über Entschädigungen für verlustreiche Devisen-Derivate verhandelt, zeigt sich die Aktie erstaunlich robust. Wie passt das zusammen?
"Monday Sales Push": Wie die UBS Kunden in riskante Wetten lockte
Hinter den Kulissen brodelt es: Internen Berichten zufolge soll die UBS den Verkauf hochspekulativer Devisenprodukte systematisch forciert haben. Bei wöchentlichen "Monday Sales Push"-Meetings wurden offenbar gezielt risikoreiche Derivate an vermögende Privatkunden vertrieben – oft ohne ausreichende Aufklärung.
Die Bilanz ist verheerend:
- Einzelne Kunden verloren über 50% ihrer Investitionen
- Maximales Verlustrisiko bis zu 2,9 Millionen CHF bei begrenztem Gewinnpotenzial
- Gesamtschäden in Höhe mehrerer hundert Millionen Franken
"Die extreme Marktvolatilität der letzten Wochen hat sich auf bestimmte Anlagen ausgewirkt", räumt die Bank ein – eine verharmlosende Formulierung angesichts der Dimensionen.
Bilanz zeigt gemischtes Bild – Dividende als Lichtblick
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Während das Derivate-Drama die Reputation belastet, hält sich der finanzielle Schaden für die UBS bisher in Grenzen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen:
- Stabiler Gewinn von 0,48 CHF pro Aktie (wie im Vorjahr)
- Umsatzrückgang um 10,83% auf 17,93 Mrd. CHF
- Erwartete Dividende für 2025: 0,987 USD pro Aktie (+33% gegenüber 2024)
Doch der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein: Ausgerechnet jetzt, da die Schweizer Regierung über zusätzliche Kapitalanforderungen für Großbanken berät, gerät die UBS erneut in die Schlagzeilen.
Kursentwicklung trotz allem positiv – warum?
Erstaunlicherweise zeigt sich die Aktie unbeeindruckt von den Negativschlagzeilen. Seit Jahresanfang nahezu unverändert (-1,12%), legte sie zuletzt deutlich zu:
- +6,7% in der letzten Woche
- +20,6% im letzten Monat
- Aktueller Kurs: 27,70 CHF
Offenbar vertrauen die Anleger darauf, dass die Bank die Derivate-Affäre finanziell verkraften kann – und setzen eher auf die langfristige Dividendenstory. Doch wie nachhaltig ist diese Gelassenheit, sollte sich der Skandal weiter ausweiten? Die nächsten Wochen werden es zeigen.
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