Die UBS steht erneut im Sturm – doch diesmal scheinen die Anleger gelassen zu bleiben. Während die Bank mit hunderten vermögenden Kunden über Entschädigungen für verlustreiche Devisen-Derivate verhandelt, zeigt sich die Aktie erstaunlich robust. Wie passt das zusammen?

"Monday Sales Push": Wie die UBS Kunden in riskante Wetten lockte

Hinter den Kulissen brodelt es: Internen Berichten zufolge soll die UBS den Verkauf hochspekulativer Devisenprodukte systematisch forciert haben. Bei wöchentlichen "Monday Sales Push"-Meetings wurden offenbar gezielt risikoreiche Derivate an vermögende Privatkunden vertrieben – oft ohne ausreichende Aufklärung.

Die Bilanz ist verheerend:

  • Einzelne Kunden verloren über 50% ihrer Investitionen
  • Maximales Verlustrisiko bis zu 2,9 Millionen CHF bei begrenztem Gewinnpotenzial
  • Gesamtschäden in Höhe mehrerer hundert Millionen Franken

"Die extreme Marktvolatilität der letzten Wochen hat sich auf bestimmte Anlagen ausgewirkt", räumt die Bank ein – eine verharmlosende Formulierung angesichts der Dimensionen.

Bilanz zeigt gemischtes Bild – Dividende als Lichtblick

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Während das Derivate-Drama die Reputation belastet, hält sich der finanzielle Schaden für die UBS bisher in Grenzen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen:

  • Stabiler Gewinn von 0,48 CHF pro Aktie (wie im Vorjahr)
  • Umsatzrückgang um 10,83% auf 17,93 Mrd. CHF
  • Erwartete Dividende für 2025: 0,987 USD pro Aktie (+33% gegenüber 2024)

Doch der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein: Ausgerechnet jetzt, da die Schweizer Regierung über zusätzliche Kapitalanforderungen für Großbanken berät, gerät die UBS erneut in die Schlagzeilen.

Kursentwicklung trotz allem positiv – warum?

Erstaunlicherweise zeigt sich die Aktie unbeeindruckt von den Negativschlagzeilen. Seit Jahresanfang nahezu unverändert (-1,12%), legte sie zuletzt deutlich zu:

  • +6,7% in der letzten Woche
  • +20,6% im letzten Monat
  • Aktueller Kurs: 27,70 CHF

Offenbar vertrauen die Anleger darauf, dass die Bank die Derivate-Affäre finanziell verkraften kann – und setzen eher auf die langfristige Dividendenstory. Doch wie nachhaltig ist diese Gelassenheit, sollte sich der Skandal weiter ausweiten? Die nächsten Wochen werden es zeigen.

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