Der Reisekonzern TUI präsentiert sich mit gemischten Signalen: Zwar konnte das Unternehmen seinen operativen Verlust reduzieren und die Jahresprognose bestätigen – doch der Markt reagiert mit deutlicher Skepsis. Was steckt hinter der aktuellen Volatilität der Aktie?

Später Ostereffekt drückt auf die Quartalszahlen

Ein ungewöhnlicher Faktor lastet auf den aktuellen Zahlen: Der späte Ostertermin in diesem Jahr verschob einen Teil der Urlaubsbuchungen in das dritte Quartal. Dies führte zu spürbaren Lücken im zweiten Quartal:

  • Umsatzwachstum von nur 1,5% auf 3,71 Mrd. Euro
  • Bereinigtes EBIT verbesserte sich um 14 Mio. Euro
  • Saisonüblicher Winterverlust sank um 15% auf 156 Mio. Euro

Doch die eigentliche Baustelle liegt woanders: Die Sommerbuchungen entwickeln sich schwächer als erhofft. Kunden zeigen sich angesichts der unsicheren Konjunkturlage in Europa zurückhaltender als im Vorjahr.

Prognose bestätigt – aber zu welchem Preis?

Die Führung hält trotzdem an ihren Zielen für 2025 fest:

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  • Umsatzplus von 5-10%
  • EBIT-Wachstum von 7-10%

Doch die Märkte honorieren diese Zuversicht nicht. Die Aktie verlor heute fast 10% und gab damit ihren gesamten jüngsten Aufwärtstrend wieder ab. Besonders bemerkenswert: Der Kurs fiel genau von seinem 52-Wochen-Hoch bei 7,55 Euro zurück auf 6,80 Euro.

Transformation als langfristiger Hoffnungsträger

TUI setzt weiter auf sein umfassendes Transformationsprogramm:

  • Ausbau der profitablen "Urlaubserlebnisse"-Sparte (Hotels, Kreuzfahrten)
  • Restrukturierung des klassischen Reiseveranstaltergeschäfts
  • Effizienzsteigerungen bei den Airlines

Doch die Frage bleibt: Reicht das, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern? Die schwächeren Sommerbuchungen und die hohe Volatilität der Aktie (59,66% annualisiert) zeigen, dass die Investoren weiterhin skeptisch bleiben. Der RSI von 49,1 signalisiert zwar keine Überhitzung – aber auch keine klare Richtung.

Für die TUI-Aktie wird entscheidend sein, ob das Unternehmen seine Prognose nicht nur halten, sondern mit konkreten Fortschritten untermauern kann. Die nächsten Wochen bis zum Sommergeschäft dürften die Richtung vorgeben.

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