Trulieve steckt mitten im juristischen und regulatorischen Minenfeld der US-Cannabisbranche. Während das Unternehmen in Alabama um wertvolle Anbaulizenzen kämpft, rückt auch eine Investor-Klage näher – eine belastende Kombination für die ohnehin schon angeschlagene Aktie.

Machtkampf um Alabama-Lizenzen eskaliert

Ein Gericht in Alabama hat die Vergabe von medizinischen Cannabis-Lizenzen erneut auf Eis gelegt – ein herber Rückschlag für Trulieve. Das Unternehmen war im Dezember 2023 noch als einer von fünf Lizenznehmern ausgewählt worden, doch die Entscheidung wurde später gekippt. Nun bleibt unklar, wann und ob Trulieve in dem Südstaat Fuß fassen kann.

Die begehrten "integrated facility"-Lizenzen ermöglichen den kompletten Vertriebsweg vom Anbau bis zum Verkauf. Für Trulieve geht es also um viel: Alabama könnte sich zu einem lukrativen Wachstumsmarkt entwickeln. Doch die juristische Achterbahnfahrt zeigt exemplarisch, wie unberechenbar die Regulierung von Cannabis in den USA nach wie vor ist.

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Investor-Klage wirft weitere Schatten

Doch damit nicht genug: Eine Anwaltskanzlei hat Investoren nun auf eine Frist zur Teilnahme an einer Sammelklage gegen Trulieve hingewiesen. Zwar sind die genauen Vorwürfe noch unklar, doch allein die Ankündigung dürfte die ohnehin nervösen Anleger weiter verunsichern.

Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 36% verloren hat, zeigt die Belastung deutlich. Mit einem RSI von über 90 ist sie zudem technisch deutlich überkauft – ein weiteres Warnsignal für Short-Term-Händser. Bleibt die Frage: Kann Trulieve die juristischen Stolpersteine überwinden und Investoren mit Wachstum überzeugen?

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