
TotalEnergies Aktie: Ölpreis-Sorgen und ein Poker in Übersee
23.05.2025 | 13:48
Der französische Energieriese TotalEnergies sieht sich derzeit an mehreren Fronten mit Unsicherheiten konfrontiert. Während die Aktie unter der allgemeinen Entwicklung am Ölmarkt leidet, werfen auch politische Weichenstellungen in Südamerika ihre Schatten voraus. Steckt mehr dahinter als nur kurzfristige Marktschwankungen?
OPEC+ drückt auf die Stimmung
Die Papiere von TotalEnergies zeigten sich zuletzt von ihrer schwächeren Seite. Ein wesentlicher Grund dafür findet sich in den Turbulenzen am Ölmarkt. Die Preise für das schwarze Gold gerieten erneut unter Druck, nachdem Spekulationen über eine mögliche Ausweitung der Fördermengen durch die OPEC+ die Runde machten. Berichte deuteten bereits vor einigen Tagen auf eine solche potenzielle Anhebung hin, was naturgemäß die Kurse der Ölproduzenten belastet. Es ist kein Geheimnis, dass die Entscheidungen des Ölverbunds erhebliche Auswirkungen auf die Ertragslage von Konzernen wie TotalEnergies haben. Die Anleger scheinen hier nervös zu reagieren.
Doch was, wenn die aktuellen Ölpreissorgen nur ein Teil des Puzzles sind?
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Surinams Milliarden-Schatz und die politische Wundertüte
Weit entfernt von den globalen Ölmärkten, in Surinam, bahnt sich eine Entwicklung an, die für TotalEnergies von strategischer Bedeutung ist. Das südamerikanische Land steht an der Schwelle zu einem erwarteten Ölboom, und der französische Konzern spielt dabei eine Schlüsselrolle. TotalEnergies führt das Gran Morgu Projekt an, Surinams erstes großes Offshore-Vorhaben, dessen Produktionsstart für 2028 erwartet wird. Dieses Projekt birgt das Potenzial, Surinam zu einem bedeutenden Ölproduzenten neben dem Nachbarn Guyana zu machen.
Die Krux an der Sache: Am vergangenen Sonntag fanden in Surinam Parlamentswahlen statt. Die neue Regierung, die bis 2030 im Amt bleiben wird, entscheidet maßgeblich über den Umgang mit den künftigen Einnahmen aus dem Ölgeschäft. Brisant ist dabei, dass die Wahl von Betrugsvorwürfen überschattet wurde und im Vorfeld kaum eine ernsthafte Debatte darüber stattfand, wie die sprudelnden Ölmilliarden konkret verwendet werden sollen. Zivilgesellschaftliche Gruppen kritisieren, dass keine der Parteien einen klaren und konkreten Plan für die Erlöse aus dem Gran Morgu Projekt vorgelegt hat. Es scheint, als ginge es bei den Koalitionsverhandlungen vornehmlich um die Verteilung von Posten und Ministerien, weniger um das Wohl des Landes. Für TotalEnergies und seine Investoren bedeutet dies eine zusätzliche Ebene der Unsicherheit in einem ansonsten vielversprechenden Langfristprojekt. Denn während das Öl unter dem Meeresboden schlummert, wird an der politischen Oberfläche um die zukünftige Verteilung des Kuchens gepokert.
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