Der Produkttanker-Spezialist Torm steuert durch turbulente Marktbedingungen – mit gemischten Finanzergebnissen und strategischen Flottenanpassungen. Wie positioniert sich das Unternehmen in diesem schwierigen Umfeld?

Finanzperformance unter Druck

Im ersten Quartal 2025 verbuchte Torm TCE-Einnahmen von 214 Millionen US-Dollar und ein bereinigtes EBITDA von 137,7 Millionen Dollar. Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich ein Rückgang, hauptsächlich getrieben durch niedrigere Frachtraten. Der Nettogewinn lag bei 62,9 Millionen Dollar.

Die Flottenstrategie wurde angepasst:

  • Verkauf von drei MR-Tankern aus dem Jahr 2005
  • Aktuelle Flottengröße: 91 Schiffe
  • Auszahlung einer Dividende von 0,40 Dollar je Aktie (ca. 39,1 Mio. Dollar gesamt)

Analysten zwischen Zuversicht und Skepsis

Die Marktbeobachter zeigen ein gespaltenes Bild:

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  • Pareto Securities stufte auf "Buy" mit Kursziel von 137 DKK hoch
  • Durchschnittliche Kursziele deuten auf Aufwärtspotenzial
  • Allerdings: Gewinnschätzungen für das laufende Quartal wurden nach unten korrigiert

Ein Sondereffekt von 44 Millionen Dollar in den letzten zwölf Monaten verzerrt die Gewinnsituation – ein Faktor, der sich wohl nicht wiederholen wird.

Geopolitische Unwächter und Marktausblick

Die Branche kämpft mit massiven Herausforderungen:

  • Anhaltende Störungen im Roten Meer
  • Schwankende Frachtraten
  • Potenzielle Auswirkungen neuer US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela

Torm hat bereits 57% seiner Earning Days für Q2 2025 zu durchschnittlich 28.026 Dollar/Tag abgesichert. Für das Gesamtjahr liegt die Absicherung bei 43% (27.829 Dollar/Tag). Die Prognose wurde präzisiert:

  • TCE-Einnahmen: 700-900 Millionen Dollar
  • EBITDA: 400-600 Millionen Dollar

Kann der verlangsamte Neubau von Produkttankern bei gleichzeitig alternder globaler Flotte Torm langfristig Rückenwind geben? Die nächsten Quartale werden zeigen, wie robust das Geschäftsmodell wirklich ist.

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