Tilray Brands steckt in einer tiefen Krise – doch der jüngste Kurssprung gibt Anlegern einen Hoffnungsschimmer. Hinter dem scheinbaren Aufwärtstrend verbirgt sich jedoch eine dramatische Bilanz: Ein Milliardenverlust, schrumpfende Cannabis-Umsätze und ein drohender Reverse Split. Steht der einstige Vorzeigekonzern der Branche vor einem entscheidenden Wendepunkt?

Finanzdesaster mit Lichtblicken

Die Zahlen des dritten Quartals 2025 lesen sich wie ein Albtraum für Tilray-Investoren:

  • Ein Nettoverlust von satten 793,5 Millionen US-Dollar, hauptsächlich verursacht durch eine Wertberichtigung von 699 Millionen
  • Cannabis-Umsätze brachen um 14% ein, während der Getränkesektor minimal um 2% zulegte
  • Immerhin: Der Bruttogewinn stieg um 5% auf 52 Millionen Dollar, ein kleiner Silberstreif am Horizont

Trotz der düsteren Bilanz schoss die Aktie am Freitag über 10% nach oben – ein typischer "Dead Cat Bounce" oder Beginn einer echten Erholung?

Rettungsanker Reverse Split

In ihrer Verzweiflung greift die Unternehmensführung zu einem drastischen Mittel: Ein Reverse Split im Verhältnis 1:10 bis 1:20 soll die notleidende Aktie retten. Die Hauptgründe:

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  • Erhalt des Nasdaq-Listings (die Aktie lag wochenlang unter 1 Dollar)
  • Angleichung an vergleichbare Unternehmen
  • Erwartete Kosteneinsparungen von über einer Million Dollar jährlich

Die Abstimmung am 10. Juni wird zum Lackmustest für das Vertrauen der Aktionäre. Doch selbst wenn der Split durchgeht – kann er die fundamentalen Probleme lösen?

Strategische Weichenstellungen

Tilray setzt zunehmend auf sein Getränkegeschäft, wie das bevorstehende Blue Point Brewing Festival zeigt. Gleichzeitig soll "Project 420" Synergien aus den Craft-Beer-Übernahmen heben. Die überarbeitete Jahresprognose von 850-900 Millionen Dollar Umsatz klingt ambitioniert angesichts der aktuellen Zahlen.

Die große Frage bleibt: Schafft es Tilray, sein Cannabis-Kerngeschäft wiederzubeleben, während es gleichzeitig im hart umkämpften Getränkemarkt Fuß fasst? Der jüngste Kurssprung deutet darauf hin, dass einige Investoren weiterhin an ein Comeback glauben – doch der Weg zurück zu alten Höhen erscheint weiterhin steinig.

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