Der Cannabis-Konzern Tilray kämpft mit einem massiven Absturz – die Aktie hat innerhalb eines Jahres drei Viertel ihres Wertes verloren. Jetzt setzt das Unternehmen alles auf eine Karte: einen Reverse Stock Split und eine neue Getränkelinie. Doch können diese Maßnahmen den freien Fall wirklich stoppen?

Strategische Notbremse gezogen

Tilray steht unter Druck. Um die Nasdaq-Notierung zu sichern und institutionelle Anleger anzulocken, plant das Unternehmen einen Reverse Stock Split. Dieser soll die Aktie strukturell vergleichbaren Unternehmen angleichen und jährlich über eine Million Dollar an Kosten sparen. Die Aktionärsversammlung am 10. Juni wird darüber entscheiden.

Parallel versucht Tilray mit einer neuen Getränkemarke namens Cruisies frischen Wind in sein Geschäft zu bringen. Die Markteinführung scheint zunächst erfolgreich – immerhin legte die Aktie in der vergangenen Woche 16% zu und übertraf damit den breiten Markt deutlich.

Finanzielle Baustellen bleiben riesig

Doch hinter der kurzfristigen Erholung verbergen sich massive Probleme:

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  • Schuldenlast: Mit 277,1 Mio. Dollar Nettoverbindlichkeiten steht Tilray finanziell auf wackeligen Beinen
  • Liquiditätslücke: Die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen die liquiden Mittel um 349,3 Mio. Dollar
  • Fehlende Profitabilität: Trotz eines leichten Anstiegs des Bruttogewinns auf 52 Mio. Dollar bleibt Tilray tief in der roten Zone

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen zwar einen Umsatz von 185,8 Mio. Dollar, doch die Rationalisierung der Produktpalette kostete weitere 13,2 Mio. Dollar an Einnahmen.

Langfristige Perspektive düster

Während der US-Pharmasektor im letzten Jahr "nur" 9,9% verlor, stürzte Tilray um satte 75% ab. Der aktuelle Kurs von 0,43 Euro liegt weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 1,88 Euro. Selbst die jüngste Erholung ändert nichts am grundlegenden Trend – die Aktie notiert 62% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt.

Die entscheidende Frage bleibt: Reichen kosmetische Maßnahmen wie ein Reverse Split und neue Produktlinien aus, um Tilray aus der Abwärtsspirale zu holen? Oder steht dem Cannabis-Pionier ein noch tieferer Fall bevor?

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