Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende – doch die Aktie von ThyssenKrupp Nucera zeigt, wie holprig der Weg dorthin sein kann. Während das Unternehmen im Chlor-Alkali-Geschäft kräftig zulegt, offenbaren die jüngsten Zahlen eine alarmierende Schwäche im Kerngeschäft.

Chlor-Alkali boomt, Wasserstoff stottert

Der Elektrolyse-Spezialist präsentierte zwar ein solides Gesamtbild:

  • Umsatzwachstum von 29% im Q2 auf 216 Mio. Euro
  • Halbjahresumsatz bei 479 Mio. Euro (+29%)
  • Nettoverlust halbiert sich auf 3 Mio. Euro

Doch der Teufel steckt im Detail: Während das traditionelle Chlor-Alkali-Geschäft mit 25% mehr Neugeschäft glänzt, brach der Auftragseingang im Zukunftsfeld grüner Wasserstoff um satte 67% ein. Gerade einmal 4 Mio. Euro an neuen Projekten konnte das Unternehmen hier verbuchen – ein Warnsignal für Anleger, die auf die Wasserstoff-Revolution setzen.

Prognose hält – aber mit Risiken

Das Management hält trotzdem an seinen Jahreszielen fest:

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  • Gesamtumsatz 850-950 Mio. Euro
  • Grüner Wasserstoff: 450-550 Mio. Euro
  • EBIT im Wasserstoffsegment im negativen zweistelligen Millionenbereich

Doch diese Prognose steht auf wackeligen Beinen. Sie hängt maßgeblich davon ab, dass bereits zugesagte Projekte termingerecht umgesetzt werden. Verzögerungen bei Investitionsentscheidungen – ein branchenweites Problem – könnten die Wasserstoff-Ambitionen schnell ausbremsen.

Festoxid-Elektrolyse als Game-Changer?

ThyssenKrupp Nucera setzt große Hoffnungen in neue Technologien wie Festoxid-Elektrolyseure, die derzeit in der Entwicklung sind. Diese könnten langfristig die Effizienz steigern und damit die Wettbewerbsposition stärken. Doch bis dahin muss das Unternehmen einen schwierigen Spagat meistern: Die kostspielige Zukunftstechnologie vorantreiben, während das Kerngeschäft die Zahlen stabilisiert.

Die Aktie notiert aktuell bei 8,93 Euro und bleibt damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 10,93 Euro. Die hohe Volatilität von über 53% spiegelt die Unsicherheiten wider. Für Anleger stellt sich die Frage: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase um eine Einstiegsgelegenheit – oder zeigt sich hier ein strukturelles Problem des Wasserstoffmarkts?

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