Texas Instruments überrascht mit Gewinnplus, doch Analysten bleiben vorsichtig. Wie nachhaltig ist das Wachstum im Halbleitergeschäft?

Starker Analog-Bereich, aber Analysten skeptisch

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Texas Instruments zeigt ein gemischtes Bild: Während der Halbleiterriese im ersten Quartal 2025 mit einem überraschenden Gewinnsprung aufwartete, bleiben viele Analysten zurückhaltend. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Solide Quartalszahlen mit Überraschungseffekt

Die am 23. April veröffentlichten Zahlen konnten durchaus überzeugen:

  • Umsatzwachstum von 11% auf 4,07 Mrd. Dollar gegenüber dem Vorjahr
  • Gewinn je Aktie (EPS) von 1,28 Dollar – 5 Cent besser als erwartet
  • Starker Analog-Bereich mit 13% Umsatzplus auf 3,21 Mrd. Dollar

Doch der eingebettete Prozessorsektor blieb mit einem leichten Minus von 1% schwächer als erhofft. Die operative Cashflow-Marge von 6,2 Mrd. Dollar für die letzten zwölf Monate unterstreicht allerdings die finanzielle Stärke des Unternehmens.

Analysten bleiben vorsichtig

Trotz der soliden Zahlen reagierte die Analystengemeinde verhalten:

  • UBS senkte das Kursziel von 225 auf 215 Dollar
  • Benchmark korrigierte die Erwartung auf 200 Dollar nach unten
  • Stifel verharrt bei einer "Hold"-Empfehlung

Offenbar überwiegt die Skepsis gegenüber der weiteren Entwicklung – trotz der angekündigten Dividende von 1,36 Dollar je Aktie, die am 13. Mai ausgezahlt werden soll.

Ausblick: Wachstum mit Fragezeichen

Für das laufende Quartal prognostiziert Texas Instruments einen Umsatz zwischen 4,17 und 4,53 Mrd. Dollar bei einem EPS von 1,21 bis 1,47 Dollar. Während diese Zahlen grundsätzlich positiv stimmen, bleibt abzuwarten, ob der eingebettete Prozessorsektor wieder Fahrt aufnimmt – oder ob die Abhängigkeit vom starken Analog-Geschäft zum Risiko wird.

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