Der Elektroauto-Pionier steht vor seinem bisher wichtigsten Meilenstein: Nach Jahren der Ankündigungen soll der autonome Fahrdienst endlich starten – doch statt Euphorie herrscht Nervosität. Während Analysten von einer möglichen Billionen-Dollar-Bewertung träumen, bremsen Regulierer das Tempo und gefährden Elon Musks Zukunftsvision. Ist Tesla bereit für den großen Sprung oder droht ein teurer Fehlstart?

Robotaxi-Hoffnung trifft auf harte Realität

Tesla wollte eigentlich an diesem Wochenende in Austin, Texas, seinen lang ersehnten Robotaxi-Dienst starten. Mit einer kleinen Flotte von 10 bis 20 autonom fahrenden Model Y-Fahrzeugen soll der Service in einem begrenzten Gebiet getestet werden. Für viele Anleger ist dies der Moment der Wahrheit – schließlich könnte ein erfolgreicher Launch Tesla laut einigen Analysten auf dem Weg zu einer Multi-Billionen-Dollar-Bewertung bis Ende 2026 katapultieren.

Doch die Realität zeigt sich komplizierter als erhofft: Texanische Gesetzgeber haben Berichten zufolge eine Verzögerung der breiteren Einführung gefordert. Sicherheitsbedenken und fehlende Regulierungsrichtlinien für autonome Fahrzeuge bremsen die Ambitionen aus. Teslas unüberwachtes Full Self-Driving-System bleibt im großen Maßstab unbewiesen – ein Risiko, das auch die Märkte zunehmend registrieren.

Zwischen Rallye-Hoffnung und "Sell the News"

Marktbeobachter warnen bereits vor einer klassischen "Sell the News"-Reaktion. Viele der positiven Erwartungen rund um den Robotaxi-Start könnten bereits im Kurs eingepreist sein. Tatsächlich hat sich die Aktie nach einem öffentlichen Streit um CEO Elon Musk im Juni zunächst erholt, steht aber seit Jahresbeginn trotzdem rund 15 Prozent im Minus.

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Das extrem hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis bleibt ein Streitpunkt unter Analysten. Während die einen in Tesla den Technologie-Vorreiter der Zukunft sehen, zweifeln andere an der Rechtfertigung der aktuellen Bewertung – besonders angesichts der spekulativen Natur des Robotaxi-Geschäfts.

Kerngeschäft schwächelt weiter

Abseits der Robotaxi-Euphorie zeigt sich das traditionelle Autogeschäft von Tesla weiter unter Druck. Im vierten Quartal 2024 brachen die Automobilerlöse um acht Prozent ein, das operative Ergebnis sogar um 23 Prozent. Schuld waren vor allem reduzierte Fahrzeugpreise im harten Konkurrenzkampf.

Immerhin sorgt das Energiegeschäft für positive Signale: Die Ankündigung des ersten netzgroßen Batterie-Kraftwerks in China und Rekordgewinne im Energiebereich im Schlussquartal 2024 zeigen, dass Tesla mehr ist als nur ein Autobauer.

Die Aktie befindet sich derzeit in einer Seitwärtskonsolidierung. Entscheidende technische Marken werden über die weitere Richtung bestimmen – nach oben wie nach unten. Für Tesla-Anleger wird es in den kommenden Wochen spannend.

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