Trotz eines gigantischen Quartalsverlusts von 3,73 Milliarden Dollar bleibt Take-Two Interactive für Anleger ein heißer Kandidat. Der Grund? Die ungebrochene Vorfreude auf Grand Theft Auto VI – dessen zweiter Trailer allein 475 Millionen Aufrufe in 24 Stunden generierte. Doch kann der Mega-Release im Mai 2026 die aktuellen finanziellen Turbulenzen des Spieleherstellers wettmachen?

Finanzielle Schieflage trotz Umsatzplus

Die jüngsten Zahlen des Unternehmens zeigen ein zwiespältiges Bild:

  • Umsatzwachstum: 13% auf 1,58 Mrd. Dollar im Q4 2025
  • Nettoverlust: Explodiert auf 3,73 Mrd. Dollar (Vorjahr: 2,9 Mrd.)
  • Hauptgrund: 3,55 Mrd. Dollar Abschreibung auf Firmenwerte

Die Aktie reagierte mit einem Minus von 2% auf die enttäuschenden Zahlen – trotz der eigentlich soliden operativen Performance. Besonders die Prognose für 2026 dürfte Anleger verunsichert haben: Erneut wird ein Nettoverlust zwischen 2,79 und 2,45 Dollar je Aktie erwartet.

GTA VI: Lichtblick mit Verzögerung

Alles steht und fällt mit dem nächsten Teil der Kultreihe:

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  • Neuer Release-Termin: Mai 2026 (ursprünglich Herbst 2025)
  • CEO Zelnick: "Nur eine minimale Verzögerung unter sechs Monaten"
  • Markterwartungen: "Neues Profitabilitätsniveau" ab 2027

Interessant: Trotz der Verschiebung zeigt die Aktie seit Jahresanfang eine beeindruckende Performance (+27%). Offenbar setzen Investoren darauf, dass GTA VI ähnlich erfolgreich wird wie sein Vorgänger – der über 190 Millionen Mal verkauft wurde.

Starke Franchises stützen das Geschäft

Auch abseits von GTA läuft das Geschäft erstaunlich gut:

  • Top-Performer: NBA 2K, Red Dead Redemption und Civilization VII
  • Mobile-Spiele: Toon Blast und Empires & Puzzles als stille Erfolge
  • Wiederkehrende Einnahmen: Machen 77% der Buchungen aus

Die große Frage bleibt: Kann Take-Two die Durststrecke bis zum GTA VI-Release überbrücken? Mit einem Kurs nahe dem Allzeithoch scheinen die Märkte dies zu glauben – doch die kommenden Quartale werden zeigen, ob dieser Optimismus berechtigt ist.

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