Super Micro Computer Aktie: Unerwarteter Stolperstein?
11.05.2025 | 02:12
Die jüngsten Zahlen von Super Micro Computer haben an den Märkten für Ernüchterung gesorgt und die Aktie auf Talfahrt geschickt. Angesichts verfehlter Umsatzziele und einer vorsichtigen Prognose stellt sich die drängende Frage: Knickt der Server-Spezialist unter dem Erwartungsdruck ein oder ist dies nur eine Verschnaufpause im Wachstumsrennen?
Zahlenwerk unter Schock: Die brutale Wahrheit
Super Micro Computer hat die Anleger mit den jüngsten Geschäftszahlen tief enttäuscht. Die Aktie stürzte ab, nachdem das Unternehmen sowohl die Ergebnisse für das dritte Fiskalquartal als auch den Ausblick deutlich unter den Markterwartungen präsentierte. Der Umsatz im dritten Quartal belief sich auf 4,6 Milliarden US-Dollar und verfehlte damit die eigene Prognosespanne von 5 bis 6 Milliarden US-Dollar klar. Auch die Umsatzprognose für das vierte Quartal, die zwischen 5,6 und 6,4 Milliarden US-Dollar liegt, konnte die Analysten nicht überzeugen. Das Management führte Verzögerungen bei Plattform-Entscheidungen von Kunden als einen Grund für die Abweichungen an.
Die Aktie setzt damit ihren volatilen Kurs im Jahr 2025 fort und notiert nach signifikanten Verlusten seit Mitte Februar nun kaum verändert seit Jahresbeginn. Dieser Rückschlag folgt auf eine Phase der Erholung, nachdem zuvor Bedenken hinsichtlich der Finanzberichterstattung durch die Einreichung der Jahresberichte ausgeräumt werden konnten. Doch die aktuellen operativen Ergebnisse und der verhaltene Ausblick belasten den Kurs nun erneut.
Für das gesamte Fiskaljahr 2025 musste die Umsatzprognose empfindlich von ehemals 26 bis 30 Milliarden auf nun 23,5 bis 25 Milliarden US-Dollar gesenkt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt zudem den Bruttomargen, die für das vierte Quartal bei rund 10 Prozent erwartet werden – eine Folge des Übergangs zu neuen GPU-Generationen und anhaltendem Zolldruck.
KI-Hoffnung im Klammergriff der Realität?
Doch was bedeutet diese Entwicklung für Super Micro Computers Ambitionen im boomenden Segment der Serverkomponenten und KI-Infrastruktur? Das Unternehmen ist bekannt für seine flüssigkeitsgekühlten KI-Server und seine enge Partnerschaft mit Nvidia, die den Zugang zu begehrten Hochleistungs-GPUs sichert. Berichten zufolge konnte Super Micro Computer seinen Marktanteil bei KI-Servern zuletzt sogar ausbauen.
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Ursprünglich hatten Marktbeobachter für das Fiskaljahr 2025 weiteres Umsatzwachstum erwartet, wenn auch mit einem nur moderaten Anstieg des bereinigten Gewinns pro Aktie – bedingt durch Faktoren wie eben jene verschobenen Kundenkäufe und den Margendruck. Angesichts der aktuellen Prognosekorrektur dürften diese Erwartungen nun neu justiert werden müssen. Längerfristig, für das Fiskaljahr 2026, setzten Beobachter bisher auf eine deutliche Erholung bei Umsatz und bereinigtem Ergebniswachstum.
Roadshow der Hoffnung: Das Management am Zug
Um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und die eigene Strategie zu untermauern, hat Super Micro Computer eine verstärkte Präsenz auf wichtigen Technologiekonferenzen im Mai und Juni 2025 angekündigt. Geplant sind unter anderem Auftritte bei:
- der J.P. Morgan Global Technology, Media and Communications Conference,
- der CJS Securities Virtual Conference,
- der Bank of America Securities Global Technology Conference und
- der Mizuho Technology Conference.
In Einzelgesprächen will das Management die Stärken des Unternehmens in den Bereichen KI, Cloud, 5G/Edge und Green Computing herausstellen. Diese Kommunikationsoffensive zielt darauf ab, die führende Position in der spezialisierten IT-Infrastruktur zu festigen. Ein wichtiger Differenzierungsfaktor sind dabei die eigenen Produktionskapazitäten in den USA, Taiwan und den Niederlanden.
Die Märkte haben die jüngste Prognose mit einem klaren Daumen nach unten quittiert. Der Fokus richtet sich nun unweigerlich darauf, ob es Super Micro Computer gelingt, den Margendruck zu bewältigen und die reduzierten Ziele zu erreichen. Insbesondere die Performance im hart umkämpften KI-Servermarkt und die Auswirkungen der anstehenden Produktumstellungen werden darüber entscheiden, ob die Aktie bald wieder Tritt fassen kann. Es dürfte spannend werden, ob die Charmeoffensive des Managements hierfür ausreicht.
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