Super Micro Computer Aktie: Täuschender Schein?
09.05.2025 | 02:00
Die jüngsten Zahlen und die gesenkte Jahresprognose von Super Micro Computer sorgen für Unruhe an den Märkten. Der Server- und AI-Infrastrukturanbieter sieht sich mit spürbaren Herausforderungen konfrontiert – und die Aktie reagiert prompt.
Dämpfer für die Jahresprognose
Das Unternehmen korrigierte seine Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2025 deutlich nach unten. Statt der bisher angepeilten 23,5 bis 25 Milliarden Dollar rechnet Super Micro nun nur noch mit 21,8 bis 22,6 Milliarden Dollar. Das bedeutet eine Reduzierung um 7 bis 10 Prozent.
Für das laufende vierte Quartal prognostiziert der Konzern einen Nettoumsatz zwischen 5,6 und 6,4 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) soll dabei 0,40 bis 0,50 Dollar betragen.
Was steckt hinter der Korrektur? Das Unternehmen verweist auf verzögerte Kundenentscheidungen, die Umsätze vom dritten ins vierte Quartal verschoben haben. CEO Charles Liang räumt zudem ein: "Wirtschaftliche Unsicherheiten und Zollauswirkungen könnten kurzfristige Auswirkungen haben."
Gemischte Quartalszahlen
Die Ergebnisse für das dritte Quartal 2025 zeigen ein zwiespältiges Bild:
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- Umsatz: 4,6 Milliarden Dollar (+19,5% im Jahresvergleich, aber -19% zum Vorquartal)
- Nettogewinn: 109 Millionen Dollar (starker Rückgang von 321 Millionen im Q2 2025 und 402 Millionen im Q3 2024)
- Bruttomarge: 9,6% (gegenüber 11,8% im Vorquartal)
- Bereinigter EPS: 0,31 Dollar
Börse reagiert mit Verkäufen
Die Märkte quittieren die Neuigkeiten mit deutlicher Skepsis. Nach Veröffentlichung der Zahlen und der gesenkten Prognose brach die Aktie ein:
- Am 7. Mai: Minus von 1,4%
- Nachbörslich nach der Bekanntgabe am 6. Mai: Absturz um 5,56% nach zunächst 2,25% Plus im regulären Handel
Investoren beobachten nun genau, wie das Unternehmen mit den Verzögerungen bei Kundenaufträgen und möglichen Zolleinflüssen umgeht.
Langfristige Chancen im AI-Markt
Trotz der aktuellen Turbulenzen bleibt der AI-Segment ein wichtiger Wachstumstreiber. GPU-Plattformen für künstliche Intelligenz trugen im dritten Quartal über 70% zum Umsatz bei. Super Micro zählt zu den ersten Anbietern von Blackwell-AI-Servern.
Allerdings wächst die Konkurrenz im AI-Servermarkt – was langfristig die Margen unter Druck setzen könnte. Das Unternehmen betont dennoch seine "gute Positionierung, um die wachsenden Marktchancen langfristig zu nutzen". Ob diese Zuversicht die aktuellen Sorgen der Anleger besänftigen kann, bleibt abzuwarten.
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