Ein Tochterunternehmen des US-Solaranbieters Sunnova Energy hat Insolvenz angemeldet – der jüngste Tiefschlag für das einst vielversprechende Unternehmen. Während die Börse bereits seit Monaten mit massiven Verlusten reagiert, spitzt sich die finanzielle Lage nun dramatisch zu. Droht der komplette Kollaps?

Tochtergesellschaft pleite – Dominoeffekt befürchtet

Die Sunnova TEP Developer LLC, eine von rund 40 Tochtergesellschaften des Solarkonzerns, hat am 1. Juni 2025 Insolvenz nach Chapter 11 beantragt. Die Unterlagen zeigen ein erschreckendes Bild: Die Gesellschaft weist sowohl Vermögenswerte als auch Verbindlichkeiten zwischen 100 und 500 Millionen US-Dollar aus. Zwar könnten Mittel für unbesicherte Gläubiger verfügbar sein, doch die Insolvenz wirft ein grelles Licht auf die prekäre Situation des gesamten Konzerns.

Bereits im Februar hatte Sunnova Energy 15% seiner Belegschaft entlassen, um 35 Millionen Dollar einzusparen. Im März folgte die düstere Warnung an Investoren: Das Unternehmen könnte innerhalb eines Jahres in eine Liquiditätskrise schlittern. Der finale Schlag kam im Mai, als eine US-Regierungsgarantie über 2,92 Milliarden Dollar auf lächerliche 371,6 Millionen zusammengestrichen wurde.

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Börse reagiert mit Panikverkäufen

Die Aktie des Unternehmens spiegelt die Verzweiflung wider: Nach einem Absturz um 3,35% am Mittwoch kämpft der Wert heute erneut mit massiven Verlusten. Analysten sehen durchgehend Verkaufssignale – sowohl in kurzfristigen als auch langfristigen Betrachtungen. Die technische Analyse prognostiziert für den heutigen Handelstag eine mögliche Spanne zwischen 0,174 und 0,230 Dollar.

Während Sunnova Energy verzweifelt versucht, die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden – zuletzt durch die Verlängerung eines Stillhalteabkommens für Schuldverschreibungen bis zum 2. Juni –, fragen sich Anleger: Ist das der Anfang vom Ende für den einstigen Hoffnungsträger der Solarbranche? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang hat die Aktie bereits 95% ihres Wertes verloren.

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