
Strategy Aktie: Günstige Chance oder riskante Wette?
02.06.2025 | 03:08
Die Papiere von Strategy, ehemals als MicroStrategy bekannt, sind für viele Anleger zum Synonym für ein gehebeltes Bitcoin-Investment geworden. Aktuell sorgt die Aktie für gespaltene Meinungen: Während ein Experte eine deutliche Unterbewertung sieht, warnt ein anderer vor den Fallstricken ähnlicher Unternehmensstrategien. Was ist also dran an der Story und wo liegen die Chancen und Risiken für Investoren?
Der Turbo für das Bitcoin-Portfolio?
Die Verbindung ist eng: Strategy hat sein Geschäftsmodell seit 2020 unter CEO Michael Saylor radikal auf Bitcoin ausgerichtet und nutzt die Kryptowährung als zentrales Element der Unternehmensbilanz, finanziert teils auch über Fremdkapital. Das Resultat: Die Aktie bewegt sich oft überproportional zum Bitcoin-Kurs. Steigt der Bitcoin, legt Strategy meist deutlich stärker zu – fällt er, sind die Abschläge oft empfindlicher. Ein Krypto-Analyst, Timothy Peterson, sieht hier aktuell Potenzial. Seinen Berechnungen zufolge notiert die Aktie derzeit rund 10 Prozent unter ihrem fairen Wert im Vergleich zum Bitcoin.
Diese Einschätzung basiert auf der Beobachtung, dass Strategy kurzfristig im Schnitt die 1,5-fache Rendite von Bitcoin erzielt. Im bisherigen Jahresverlauf 2025 beispielsweise legte Bitcoin um rund 13 Prozent zu, während die Strategy-Aktie ein sattes Plus von 27 Prozent verzeichnete. Langfristig, so Peterson, liege der Multiplikator sogar bei etwa 2,2. Diese Abweichung vom fairen Wert sieht er trotz möglicher Verwässerungseffekte als normal und potenziell lukrativ für geduldige Anleger – und das in einem Jahr, in dem Bitcoin bereits ein Allzeithoch von 112.000 US-Dollar gesehen hat.
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Mahnende Stimmen und ungetestete Modelle
Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Der bekannte Bitcoin-Fürsprecher Max Keiser blickt kritisch auf Unternehmen, die versuchen, das Modell von Strategy zu kopieren. Er betont die Standhaftigkeit von Michael Saylor, der selbst in tiefroten Marktphasen an seinen Bitcoin-Beständen festgehalten habe. Keiser bezweifelt, dass Nachahmer in einem ausgewachsenen Bärenmarkt dieselbe Disziplin aufbringen könnten.
Die Sorge ist nicht unbegründet: Sollten diese "Kopien" unter Druck geraten und ihre teils fremdfinanzierten Bitcoin-Positionen auf den Markt werfen, könnte dies einen Abwärtsstrudel verstärken. Diese Nachahmer-Strategien, so Keiser, seien noch nicht in einem echten Bärenmarkt getestet worden. Während Saylor bei Strategy bisher eisern an seiner Linie festhielt, bleibt die Frage, wie robust ein solch hochgehebeltes Modell generell ist, wenn sich das Marktumfeld nachhaltig eintrübt. Die Nerven der Anleger bei Strategy dürften also weiterhin auf eine harte Probe gestellt werden.
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