Michael Saylor und seine Firma Strategy kennen offenbar nur eine Richtung: immer tiefer rein in den Bitcoin-Markt. Mit einer weiteren, millionenschweren Akquisition von digitalen Münzen schraubt das Unternehmen seine Kryptowährungsbestände in schwindelerregende Höhen. Doch was treibt diesen unermüdlichen Kaufrausch an, und wie lange goutiert der Kapitalmarkt diese extrem fokussierte Wette?

Immer mehr, immer teurer: Die Bitcoin-Schatzkammer wächst

Erneut hat Strategy zugeschlagen und seine Bitcoin-Position massiv ausgebaut. In der vergangenen Woche sicherte sich das Unternehmen weitere 1.895 Bitcoins, wie aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Kostenpunkt für diese jüngste Tranche: rund 180,3 Millionen US-Dollar, finanziert durch den Verkauf von Stamm- und Vorzugsaktien des eigenen Hauses. Pro Coin wurden dabei im Schnitt stolze 95.167 US-Dollar auf den Tisch gelegt.

Damit hortet das Unternehmen nunmehr eine beeindruckende Menge von 555.450 Bitcoins. Der Gesamtwert dieses digitalen Schatzes beläuft sich auf etwa 38,08 Milliarden US-Dollar. Die Position als weltweit größter Bitcoin-Halter auf Unternehmensebene wird damit weiter zementiert, wobei der durchschnittliche Einkaufspreis über alle Käufe hinweg bei rund 68.550 US-Dollar pro Bitcoin liegt.

14 Prozent Rendite – auf dem Papier?

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Konzernchef Michael Saylor selbst verkündete am 5. Mai 2025 auf der Plattform X, sein Unternehmen habe mit den Bitcoin-Investments im laufenden Jahr 2025 bis dato eine Rendite von 14,0 Prozent erzielt. Diese beeindruckende Zahl dürfte die Kauflaune weiter befeuert haben. Schließlich hatte Strategy erst am 28. April eine noch größere Charge von 15.355 BTC erworben. Die Taktik scheint klar: Auch nach dem Rücksetzer des Bitcoin von seinem Allzeithoch bei 109.000 US-Dollar im Januar wird mit unverminderter Geschwindigkeit weiter zugekauft. Saylor wandelt seine ursprüngliche Softwarefirma unaufhaltsam in eine Art spezialisierte Bitcoin-Investmentgesellschaft um, um maximal von einer erhofften Krypto-Hausse zu profitieren. Die Kehrseite dieser aggressiven Strategie ist eine extreme Abhängigkeit von den Launen des Kryptomarktes – ein Faktor, der sich direkt im Kursverlauf der Strategy-Aktie widerspiegelt.

Kurssprung: Belohnt der Markt die Entschlossenheit?

Die jüngste Einkaufstour kam bei den Investoren jedenfalls gut an. Die Aktie von Strategy legte an der NASDAQ zeitweise um 1,57 Prozent auf einen Wert von 391,67 US-Dollar zu. Parallel dazu zeigte sich auch der Bitcoin selbst fester und notierte auf CoinMarketCap mit einem Plus von 2,82 Prozent bei 96.862 US-Dollar. Es scheint, als ob die Entschlossenheit, mit der Saylor seine Bitcoin-Vision verfolgt, zumindest kurzfristig honoriert wird, zumal auch andere Werte aus der Kryptobranche an diesem Handelstag gesucht waren.

Die Karten liegen also auf dem Tisch: Strategy setzt fast alles auf die digitale Währung. Die jüngsten Zukäufe und die positive Kursreaktion könnten als Bestätigung dieser riskanten Ein-Themen-Wette interpretiert werden. Doch das immense Klumpenrisiko und die Abhängigkeit vom volatilen Kryptomarkt bleiben wie ein Damoklesschwert über der weiteren Entwicklung des Papiers schweben.

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