Starbucks steckt in der Krise – und die jüngsten Quartalszahlen zeigen deutlich, warum. Während die Konkurrenz boomt, kämpft der Kaffeeriese mit rückläufigen Kundenzahlen und schrumpfenden Margen. Doch nicht alle Regionen sind gleich betroffen. Wo liegt das Problem – und kann die neue Strategie den Abwärtstrend stoppen?

Schwacher Umsatz, schmerzhafte Gewinneinbrüche

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Zwar stieg der Gesamtumsatz im zweiten Quartal leicht um 2% auf 8,8 Milliarden Dollar. Doch unter der Oberfläche zeigen sich massive Probleme:

  • Globale vergleichbare Verkäufe fielen um 1%
  • Die Anzahl der Transaktionen sank um 2%
  • Der operative Gewinn brach von 1,1 Milliarden auf 748 Millionen Dollar ein
  • Die operative Marge schrumpfte von 18% auf nur noch 11,6%

Besonders hart traf es den Heimatmarkt Nordamerika, wo die vergleichbaren Verkäufe um 2% zurückgingen. Die "Back to Starbucks"-Initiative mit höheren Personalkosten drückte zusätzlich auf die Margen.

Lichtblicke in China – aber reicht das?

Während der US-Markt schwächelt, zeigt sich das internationale Geschäft etwas robuster:

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  • Internationaler Umsatz stieg um 6%
  • In China legten die Verkäufe um 5% zu
  • 213 neue Filialen wurden weltweit eröffnet

Doch die positive Entwicklung in China kann die Probleme im Kernmarkt nicht ausgleichen. Hinzu kommt der harte Wettbewerb durch regionale Kaffeeketten, die in den USA deutlich zulegen – während Starbucks Kunden verliert.

Analysten bleiben skeptisch

Die Reaktionen der Marktbeobachter fallen gemischt aus:

  • StockNews.com stufte die Aktie von "Hold" auf "Sell" herab
  • Institutionelle Investoren wie Axa S.A. reduzierten ihre Positionen deutlich
  • Viele Analysten sehen weiterhin Unsicherheiten bei den erwarteten Erholungen

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Starbucks mit seiner neuen Strategie – inklusive vereinfachter Menüs und Investitionen in die Mitarbeiter – die Wende schaffen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Kaffeeriese seinen bitteren Abwärtstrend durchbrechen kann.

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