Der weltgrößte Kaffeekettenbetreiber Starbucks steckt mitten in einem schwierigen Transformationsprozess. Während die internationale Expansion langsam Früchte trägt, kämpft der Konzern in seiner Heimat Nordamerika mit rückläufigen Kundenzahlen und schwindenden Margen. Kann der neue CEO mit seinem "Back to Starbucks"-Plan den Abwärtstrend stoppen?

Finanzielle Baustellen

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • Globale Umsätze stiegen nur minimal um 2% auf 8,8 Mrd. Dollar
  • Die operative Marge brach von 12,8% auf 6,9% ein
  • Gewinn pro Aktie halbierte sich im Vergleich zum Vorjahr

Besonders alarmierend: In den USA gingen die Transaktionen um 4% zurück – trotz höherer Durchschnittspreise. Nur der internationale Markt glänzte mit einem leichten Plus von 2%, angeführt von steigenden Besucherzahlen in China.

Strategische Kehrtwende

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Unter neuem Führungsduo Brian Niccol (CEO) und Cathy Smith (CFO) setzt Starbucks auf einen radikalen Kurswechsel:

  • 1.100 Stellenabbau in der Konzernzentrale
  • Renovierungswelle in Flagship-Stores
  • Kundenbindungsaktionen wie kostenlose Cold Foam für Stammkunden

"Der Plan zeigt erste Wirkungen, aber die Kostenexplosion bei den Ladenbetriebsausgaben (+12%) bleibt ein rotes Tuch", kommentiert ein Branchenkenner. Die Aktie notiert aktuell bei 73,99 Euro – weit entfernt vom Jahreshoch von 111,60 Euro.

Die Gretchenfrage

Kann Starbucks den Spagat schaffen? Einerseits die Premium-Position in gesättigten Märkten zu halten, andererseits im hart umkämpften Ausland zu wachsen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der frisch gebrühte Turnaround-Plan wirklich zieht – oder ob der Kaffee-Riese weiter im Abschwung bleibt.

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