Nach einem enttäuschenden Jahresstart zeigt die Starbucks-Aktie endlich wieder Lebenszeichen. Doch können die jüngsten Kursgewinne über die tieferliegenden Probleme des Kaffeeriesen hinwegtäuschen? Die jüngsten Quartalszahlen und das Verhalten großer Investoren verraten eine spannende Geschichte.

Ernüchternde Zahlen trotz Aufschwung

Der scheinbare Aufwärtstrend der letzten Wochen kann nicht darüber hinwegtäuschen: Starbucks kämpft. Das jüngste Quartalsergebnis enttäuschte auf ganzer Linie - der Gewinn pro Aktie blieb deutlich unter den Erwartungen, das Umsatzwachstum von nur 2,3% im Jahresvergleich wirkt angesichts der Inflation geradezu mau.

Besonders brisant: Die Aktie notiert aktuell auf einem Niveau, das zuletzt 2019 erreicht wurde. Nach dem zwischenzeitlichen Absturz scheint die Erholung zwar eingesetzt zu haben, doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von über 111 Euro bleibt mit fast 28% gewaltig.

Großinvestoren uneins

Während sich Kleinanleger noch fragen, ob der Einstieg jetzt lohnt, zeigen institutionelle Investoren ein gespaltenes Bild:

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  • Envestnet reduzierte seine Position um 21%
  • CWA Asset Management stockte dagegen um 94% auf
  • Monte Financial Group ging mit 50.000 Aktien ganz neu ins Rennen

Diese gegensätzlichen Bewegungen deuten auf erhebliche Unsicherheit unter den Profis hin. Kein Wunder - die technische Analyse zeigt zwar Erholungspotenzial, doch der fehlende Volumenanstieg bei den jüngsten Kursgewinnen macht skeptisch.

Entscheidung bei 100 Euro?

All eyes on 100 Euro: Diese psychologisch wichtige Marke stellt die nächste Hürde für die Starbucks-Aktie dar. Ein nachhaltiger Durchbruch könnte die Bullen zurück an den Tisch bringen. Doch solange die Fundamentaldaten nicht mitspielen, bleibt jeder Aufwärtstrend fragil.

Die Frage ist: Schafft Starbucks den entscheidenden Schub - oder war's das schon mit der Erholung? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.

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