Nach monatelangem Abwärtstrend könnte sich für Stabilus endlich eine Chance auf Erholung abzeichnen. Der Hersteller von Gasfedern und Türsystemen überraschte im zweiten Quartal mit einem Umsatzplus von 7,8 Prozent – und bestätigte zugleich seine Jahresprognose. Doch reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

Quartalszahlen bringen frischen Wind

Die jüngsten Zahlen lesen sich durchaus ermutigend:

  • Umsatzwachstum von 7,8% auf 338 Mio. Euro im Q2
  • Jahresprognose bestätigt
  • Durchschnittliches Analystenkursziel bei 51 Euro – mehr als das Doppelte des aktuellen Kurses

Besonders die elektromechanischen Türsysteme entwickeln sich zum heimlichen Star im Portfolio. Stabilus sicherte sich hier bedeutende Aufträge und festigt seine Position im Zukunftsmarkt der automatisierten Fahrzeugtüren.

Analysten sehen Licht am Horizont

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Die überraschend robusten Zahlen haben offenbar auch die Analysten überzeugt. Mit einem durchschnittlichen Kursziel von 51 Euro signalisieren sie ein erhebliches Aufwärtspotenzial. Allerdings: Die Aktie notiert aktuell bei rund 25 Euro – ein Bruchteil des 52-Wochen-Hochs von 58,20 Euro.

Automobilbranche bleibt Achillesferse

Doch Vorsicht ist geboten: Die anhaltende Schwäche im Automobilsektor bleibt ein Risikofaktor. Zwar könnte die Akquisition von Destaco das Geschäft diversifizieren, doch die Abhängigkeit von der Autoindustrie lastet weiter auf dem Kurs.

Die entscheidende Frage: Schafft es Stabilus, mit seinen innovativen Türsystemen die Branchenflaute zu überbrücken? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der aktuelle Optimismus berechtigt ist – oder ob die Erholung nur ein Strohfeuer bleibt.

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