Siemens Energy liefert nicht nur überraschend starke Quartalszahlen ab, sondern setzt noch einen drauf: Mit einem Aktienrückkauf in Millionenhöhe und einer kräftigen Prognoseanhebung sendet der Energietechnik-Konzern klare Vertrauenssignale an die Märkte. Kann die Aktie nach dem jüngsten Höhenflug noch weiter zulegen?

Quartalszahlen enttäuschen – im positiven Sinne

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

  • Gewinn je Aktie sprang von 0,09 auf 0,55 Euro – deutlich über den erwarteten 0,47 Euro.
  • Umsatzplus von 20% auf 9,96 Milliarden Euro übertraf die Prognosen.
  • Free Cashflow soll bis Jahresende satte 4 Milliarden Euro erreichen.

Bereits im April hatte das Unternehmen vorgewarnt und die Jahresprognose kräftig nach oben geschraubt. Jetzt zeigt sich: Die Erwartungen wurden noch übertroffen. "Die Nachfrage nach unseren Lösungen für die Energiewende bleibt ungebrochen", kommentierte das Management die Zahlen.

Doppelschlag: Rückkaufprogramm startet

Ab dem 12. Mai greift Siemens Energy selbst zur Tasche:

  • Bis zu 70 Millionen Aktien im Wert von 170 Millionen Euro sollen zurückgekauft werden.
  • Primärer Zweck: Vergütung von Mitarbeitern und Führungskräften.

Ein cleverer Schachzug – stärkt er doch nicht nur die Bindung der Belegschaft, sondern signalisiert auch internes Vertrauen in die weitere Entwicklung.

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Analysten springen auf den Zug auf

Die Deutsche Bank zog prompt nach und erhöhte das Kursziel von 74 auf 82 Euro bei unveränderter Kaufempfehlung. Begründung: "Das Wachstumspotenzial wird vom Markt noch unterschätzt."

Interessant dabei: Mit dem Freitagsschluss von 74,80 Euro hat die Aktie ihr 52-Wochen-Hoch erreicht – und liegt damit satte 225% über dem Tief vom Juni 2024.

Was kommt als nächstes?

Der Energiewende-Spezialist hat mit den starken Zahlen und dem Rückkauf die Latte hoch gelegt. Die entscheidende Frage: Kann das Unternehmen dieses Momentum nutzen, um die ambitionierten Jahresziele zu erreichen? Die nächsten Quartalszahlen werden genau unter die Lupe genommen werden.

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