Während viele Industrieunternehmen im vergangenen Jahr mit Gegenwind kämpften, präsentiert sich die Schweizer Sparte von Siemens als unerwartetes Kraftzentrum. Insbesondere der Bereich Smart Infrastructure brilliert mit starkem Wachstum. Was steckt hinter diesem Erfolg und welche Impulse sendet der Konzern aktuell aus anderen Geschäftsbereichen?

Smart Infrastructure: Das heimliche Zugpferd?

Heute Abend wird Gerd Scheller, CEO von Siemens Schweiz, Einblicke in die bemerkenswerte Entwicklung geben. Es ist vor allem der in Zug ansässige Bereich Smart Infrastructure, der sich als Wachstumslokomotive für den internationalen Konzern entpuppt hat. Während die genauen Zahlen für 2024 noch unter Verschluss sind, deuten die Berichte auf eine signifikante Umsatzsteigerung hin. Scheller dürfte die Rolle intelligenter Infrastrukturlösungen und einer nachhaltigen Unternehmenspolitik als Schlüsselfaktoren hervorheben. Diese Performance ist bemerkenswert, da sich die globale Industrie 2024 eher verhalten zeigte.

Innovationsoffensive auf Schienen und Straße

Parallel dazu zeigt Siemens Flagge auf der heute beginnenden Fachmesse Transport Logistic in München. Bis zum 5. Juni präsentiert Siemens Mobility dort neue Technologien, die den Schienenverkehr flexibler und digitaler machen sollen. Im Fokus stehen:

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• Die Mehrsystemlokomotive Vectron MS.
• Die Vectron AC mit innovativem Batteriemodul für den Betrieb auf nicht elektrifizierten Abschnitten.
• Die Smart Asset Suite, eine digitale Serviceplattform zur Optimierungs von Leistung und Verfügbarkeit von Lokomotiven.Auch Siemens Digital Logistics ist vor Ort und stellt Lösungen zur Optimierung der gesamten Lieferkette vor. Die Botschaft ist klar: Siemens will die Digitalisierung im Transportsektor maßgeblich mitgestalten.

Medizintechnik als weiterer Impulsgeber

Abseits der großen Messebühne gibt es auch Neues von Siemens Healthineers. Im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Steele wurde ein hochmodernes MRT-System, das "Magnetom Flow System", installiert. Dieses verspricht dank KI-gestützter Bildrekonstruktion schnellere Scanzeiten und eine exzellente Bildqualität – ein weiterer Beleg für die Innovationskraft des Konzerns im Bereich Medizintechnik.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen einen Siemens-Konzern, der konsequent auf zukunftsträchtige Technologiefelder setzt. Die robuste Performance in der Schweiz, gepaart mit sichtbaren Fortschritten in Mobilität und Medizintechnik, zeichnet ein positives Bild. Am Aktienmarkt honorieren Anleger diese Ausrichtung: Seit Jahresbeginn konnte das Papier bereits um über 13 % zulegen, der Schlusskurs am Freitag lag bei 213,20 Euro und damit komfortabel über dem 200-Tage-Durchschnitt.

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