Die jährliche Hauptversammlung von Shell hat ein klares Bild gezeichnet: Während die aktuelle Führung massive Unterstützung der Aktionäre genießt, gibt es durchaus Kritik an der langfristigen Ausrichtung des Energieriesen. Besonders die Klimaverträglichkeit der LNG-Strategie sorgt für Diskussionen.

Überwältigende Zustimmung für die Führungsetage

CEO Wael Sawan und Aufsichtsratschef Andrew Mackenzie können sich über deutlichen Rückhalt freuen. Sawan erhielt fast 99% Zustimmung für seine Wiederwahl, Mackenzie immerhin noch 91%. Diese Ergebnisse signalisieren breites Vertrauen in die aktuelle Unternehmensführung. Auch die Strategie der Aktienrückkäufe, ein zentrales Element von Sawans Kurs, fand weiterhin Unterstützung.

Doch die hohen Zustimmungsraten täuschen nicht darüber hinweg, dass kritische Stimmen lauter werden – besonders wenn es um die Zukunft des Unternehmens geht.

LNG-Strategie als Zankapfel

Ein zentraler Streitpunkt war Resolution 22, die mehr Transparenz darüber forderte, wie Shells LNG-Pläne mit den Klimazielen vereinbar sind. Immerhin 20,56% der Aktionäre stimmten für den Antrag – genug, um Shell zu weiteren Konsultationen zu verpflichten. Das Unternehmen muss innerhalb von sechs Monaten über die Gespräche berichten.

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Shell argumentiert, dass LNG eine Brückentechnologie sei, die schmutzigere Energieträger wie Kohle ersetzen könne. Doch offenbar sind nicht alle Investoren von dieser Argumentation überzeugt. Die Debatte zeigt: Der Druck auf den Konzern, seine Energiewende-Pläne konkret zu untermauern, wächst.

Keine großen Übernahmen in Sicht

Auf Fragen zu möglichen Mega-Fusionen – etwa mit BP – reagierte Sawan zurückhaltend. Die Latte für Übernahmen liege "sehr hoch", betonte der CEO. Stattdessen setzt Shell weiter auf Aktienrückkäufe als bevorzugte Methode der Kapitalverwendung. Eine klare Ansage an die Märkte: Große Zukäufe stehen aktuell nicht auf der Agenda.

Die Botschaft der Hauptversammlung ist eindeutig: Die Aktionäre stehen hinter der aktuellen Führung – doch sie wollen genau wissen, wie Shell den Spagat zwischen Profitabilität und Klimaverantwortung meistern will. Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Konzern diese Balance halten kann.

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