Der Energieriese Shell steht vor einem entscheidenden Moment für seine Aktionäre. Während die Höhe der Quartalsdividende in US-Dollar bereits feststeht, werden heute die Umrechnungskurse für Euro- und Pfund-Ausschüttungen bekannt gegeben. Doch das ist nur ein Teil der Rückvergütungsstrategie – parallel läuft ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm.

Währungsfrage klärt sich heute

Nach der Bekanntgabe der Dollar-Dividende von 0,358 US-Dollar pro Aktie am 2. Mai steht heute die entscheidende Währungsfrage an: Shell gibt am 9. Juni die genauen Umrechnungskurse für Euro- und Pfund-Ausschüttungen bekannt. Für Anleger, die ihre Dividende in diesen Währungen erhalten, wird damit die finale Höhe der Ausschüttung klar. Die Zahlung selbst erfolgt dann am 23. Juni an Aktionäre, die am 16. Mai im Besitz der Aktien waren.

3,5 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe

Doch Shell setzt nicht nur auf Dividenden, um Kapital an seine Aktionäre zurückzugeben. Seit 14 Quartalen in Folge kauft der Konzern eigene Aktien zurück – und setzt dieses Programm nun mit einem weiteren Volumen von 3,5 Milliarden Dollar fort. Dies entspricht etwa 45% des operativen Cashflows der letzten vier Quartale und unterstreicht das Vertrauen des Managements in die eigene Finanzkraft.

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Institutionelle Anleger uneins

Während das Unternehmen selbst auf Rückkaufkurs bleibt, gehen die Meinungen unter Großinvestoren auseinander:

  • Wedge Capital Management reduzierte seine Position im ersten Quartal 2025 um 23,2%
  • FMR LLC hingegen stockte im vierten Quartal 2024 um 32,3% auf

Hintergrund der unterschiedlichen Strategien könnten die soliden Quartalszahlen sein: Mit einem Gewinn von 5,6 Milliarden Dollar und einem EPS von 1,84 US-Dollar übertraf Shell die Erwartungen deutlich. Die Frage ist nun: Können die Kapitalrückführungen diesen Schwung halten?

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