
Shell Aktie: Dividenden-Alarm bei Öl-Riesen!
06.06.2025 | 05:26
Der Ölpreisverfall bringt Europas Energieriesen in Bedrängnis – und stellt die rekordhohen Ausschüttungen der Branche infrage. Während Shell bisher an seiner Dividendenpolitik festhält, warnen Analysten vor einer gefährlichen Schieflage. Droht Investoren jetzt eine böse Überraschung?
Ölpreis-Crash gefährdet Milliardengewinne
Mit Brent-Rohöl bei nur noch rund 60 Dollar pro Barrel gerät die Kalkulation der Energiekonzerne ins Wanken. Die fetten Jahre scheinen vorbei: Laut Rystad Energy könnte sich die Ausschüttungssumme der großen Ölkonzerne 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 20 bis 40 Prozent reduzieren. Grund ist der schwindende Cashflow-Puffer, der 2024 noch Rekordausschüttungen von 119 Milliarden Dollar ermöglichte.
Besonders alarmierend: Die Payout-Ratio der sechs größten westlichen Ölkonzerne erreichte 2024 mit 56 Prozent einen historischen Höchststand – weit über dem langjährigen Durchschnitt von 30-40 Prozent. Sollten die Ausschüttungen auf diesem Niveau verharren, droht laut Rystad Energy bereits in diesem Jahr eine gefährliche Marke von über 80 Prozent. "Das wäre hochgradig untragbar", so die Analysten.
Shell zwischen Dividendenversprechen und Realität
Wie reagiert der angeschlagene Energieriese auf die Krise? CFO Sinead Gorman betonte erst im März, die Dividende bleibe "Priorität". Shells Ausschüttungen sollen laut Unternehmensangaben bereits bei einem Ölpreis von 40 Dollar pro Barrel gesichert sein. Selbst bei 50 Dollar wolle man an den Aktienrückkäufen festhalten – notfalls durch höhere Verschuldung.
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Doch die Realität könnte Shell bald einholen: Viele Konzerne der Branche haben ihre Ausschüttungsziele an den operativen Cashflow gekoppelt. Sinken die Einnahmen weiter, werden Kürzungen wohl unvermeidlich sein. Die ersten Anzeichen sind bereits da: Die aggregierten Cashreserven der großen Ölmultis gingen im ersten Quartal 2025 spürbar zurück.
Schmerzhafte Entscheidungen stehen an
Die Branche steht vor einem Dilemma: Soll sie ihre Aktionäre mit weiterhin hohen Renditen bei Laune halten – oder die angeschlagenen Bilanzen schonen? Die meisten Analysten erwarten, dass die Konzerne zumindest die Dividendenstabilität priorisieren werden. Flexibler dürften die Aktienrückkaufprogramme werden, die bei schwächerem Cashflow eher zur Disposition stehen.
Für Shell-Anleger wird es eng: Die Aktie notiert bereits deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit dem Abwärtstrend. Bleibt der Ölpreis unter Druck, könnte aus der Dividenden-Sicherheit schnell ein riskantes Versprechen werden. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wie lange der Konzern seinen Kurs noch halten kann.
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